Gummersbach – In einer kleinen Feierstunde besiegelten der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises, vertreten durch Kreisdirektor Jochen Hagt und den Ärztlichen Leiter Dr. Ralf Mühlenhaus, und die Städt. Realschule Gummersbach-Hepel ihre künftige Zusammenarbeit.
Gegenstand der Kooperation ist das Pilotprojekt „Junior-Retter-OBK“, bei dem interessierten und geeigneten Schülerinnen und Schülern des Schulsanitätsdienstes die Möglichkeit geboten werden soll, sich dahingehend weiterzubilden, dass sowohl eine qualitativ bessere Patientenversorgung sowie eine strukturiertere Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst stattfinden kann. „Es ist wichtig, eine gemeinsame Sprache zu sprechen“, sagte Lehrer Oliver Voßwinkel, der nicht nur Leiter und Ausbilder des Schulsanitätsdienstes ist, sondern selbst seit Jahren im Regelrettungsdienst des Kreises tätig ist und deshalb beide Seiten kennt. Was die Schulsanitäter jetzt schon können, zeigten sie bei einer kleinen HLW-Demonstration.
Ein weiterer Effekt des neuen Konzepts soll laut Kreisdirektor Hagt auch die Nachwuchsförderung für die eigenen Reihen sein. Schulleiterin Angela Harrock sieht hierin eine besonders gelungene Form der Berufsorientierung.
Verantwortlich für die inhaltliche bzw. didaktische Umsetzung sind Dr. Ralf Mühlenhaus, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes, und Oliver Voßwinkel. Zusammen werden sie in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit einigen erfahrenen Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern der Realschule das Konzept mit Inhalten füllen und auf seine Durchführbarkeit testen.
Im Erfolgsfall soll der „Junior-Retter-OBK“ kreisweit „Schule machen“.
Text:
Oliver Voßwinkel