Wie reagieren, wenn Jugendliche die Kontrolle über die Nutzung ihres Handys verlieren? Im Vordergrund stehen bei jüngeren Anwendern Aktivitäten in sozialen Netzwerken und Online-Spiele
Gummersbach – Gefühlt ist die permanente Präsenz im Netz gerade für junge Menschen überlebensnotwendig. Die Fachstelle für Suchtvorbeugung des Oberbergischen Kreises lädt ein zu einem dreitägigen Seminar zur Motivierenden Frühintervention bei Jugendlichen mit problematischem Medienkonsum. Das Seminar richtet sich an Bezugspersonen von Jugendlichen in Schule, Ausbildung und Freizeit.
Jugendliche mit einem problematischen Medienkonsum definieren sich in der Regel nicht als suchtgefährdet oder gar abhängig. Solange keine schwerwiegenden Folgeprobleme aufgetreten sind, nutzen sie die bestehenden Hilfsangebote der Jugend- und Suchthilfe selten. Ihre Bezugspersonen dagegen stehen immer wieder vor der Frage, wie sie angemessen und effektiv reagieren und intervenieren können, wenn sie beobachten, dass Online-Spiele einen übergroßen Stellenwert im Leben eines Jugendlichen einnehmen oder Jugendliche Zeiten außerhalb sozialer Netzwerke nur noch schlecht aushalten können. MOVE ist ein Interventionskonzept zur Förderung und Unterstützung der Veränderungsbereitschaft von jungen Menschen mit kritischem Medienkonsum, basierend auf den Prinzipien der „Motivierenden Gesprächsführung“. Vermittelt wird Online-MOVE im Rahmen einer dreitägigen Fortbildung.
Termin: 22. / 23. und 27. April 2015, 9:00 – 17:00 Uhr
Ort: Saftladen, La-Roche-Sur-Yon-Straße 5, 51643 Gummersbach
Kosten: 50 Euro
Weitere Infos: www.obk.de; Karin Keller, Telefon 02261 88-5348
Anmeldung: Martina Salz, martina.salz@obk.de, Telefon 02261 88-5333