„Meine Schmerzen hatten einen guten Lauf“
Harald Wandt : Sonnenstich schon weit vor der 100 Kilometer Marke
Kerstin v. Scheidt : Virusinfektion stoppt noch vor dem Start
Gummersbach – Den Triple Marathon (126,6 km) hatte Harald Wandt, Ultraläufer der LG Gummersbach, sich für Berlin vorgenommen. Eine Leistung aus dem Standard Programm für den Ultrafreak aus dem Oberbergischen, für die er in der LG Gummersbach in der Leistungsgruppe von Dorothée Steinborn vorbereitet wird. Lange Trainingseinheiten in moderatem Tempo, schnelle Tempoläufe im Stadion Lochwiese gehören genauso zum Programm, wie nächtliches Training zur Stärkung der mentalen Verfassung. Schattenloser, flimmender Asphalt auf dem flachen Rundkurs und die ersten neun Stunden ununterbrochene UV Strahlung machten Wandt und allen Mitkämpfern die Hölle.
Bis morgens früh 5:00 Uhr kämpfte der Gummersbacher gegen seiner schwächer werdenden Zwischenzeiten. Schließlich wurde er im Sanitätszelt vom Rennarzt wegen Sonnenstich gehindert, weiter zu rennen. Nicht auszugleichender Elektrolyt Verlust, überhöhter Puls, kein Urin und leichter Schüttelfrost bedeuteten vorzeitiges Aus für Harald Wandt noch deutlich vor der markanten 100 Kilomter Zwischen Marke. „Der Schmerz ist nur kurzfristig – die positive Erinnerung an das Erlebte im Kampf gegen sich selbst ein Leben lang“. Ist das Motto von Harald Wandt (LG Gummersbach).
Pech für Kerstin v. Scheidt (LG Gummersbach); die fleißige Kilometer Sammlerin aus der deutschen Bestenliste wurde schon Tage vor ihrem Start von einer Virusinfektion aus dem Rennen geworfen.