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Lernen und arbeiten bei Gizeh – auf hohem technischen Niveau

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Gummersbach – Am kommenden Montag starten drei neue Auszubildende bei der Gizeh Raucherbedarf GmbH ins Berufsleben. Zwei Auszubildende beginnen in der Spezialdruckerei des Unternehmens die Ausbildung zum „Medientechnologen Druck“. Ihr Meister ist Klaus Köster (58), der die Druckerei im Gummersbacher Unternehmen leitet. Gizeh ist einer der wenigen Hersteller, der heutzutage noch über eine hauseigene Druckerei verfügt. Ein weiterer Auszubildender startet sein Berufsleben in der IT-Abteilung von Gizeh, dort lernt er den Beruf des „Fachinformatikers Systemintegration.“

Die beiden angehenden Medientechnologien haben die Druckerei in einem Praktikum und bei einem Ferienjob kennengelernt. So konnten sie sich schon vor Ausbildungsbeginn einen Eindruck von ihrem zukünftigen Ausbildungsberuf verschaffen. Klaus Köster legte vor 29 Jahren seine Meisterprüfung ab und hat schon mehr als 20 Auszubildende bei Gizeh bis zur Prüfung begleitet.

Gizeh bildet 2015 erstmals einen Fachinformatiker aus und bietet mit einem erfahrenen Ausbilder in diesem Bereich die nötigen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Ausbildungsgang. Fachinformatiker der Fachrichtung Systemintegration realisieren unternehmensspezifische Informations- und Kommunikationslösungen. Hierfür vernetzen sie Hard- und Softwarekomponenten zu komplexen Systemen. Die Ausbildung bei Gizeh ist besonders praxisnah, vielseitig und tiefgreifend. Ein breites Spektrum an Aufgaben bietet dem Auszubildenden die Möglichkeit, umfassendes Wissen und Erfahrungen zu sammeln und diese in Zusammenarbeit mit dem Ausbilder und externen Dienstleistern praxisrelevant anzuwenden.

Mitarbeiter der Druckerei an der Stanzmaschine der Gizeh Raucherbedarf GmbH. v.l.n.r.: Klaus Köster, Horst Heinzel, Maik Weber, Winfried Spellerberg, Willfried Schulze. Foto: GIZEH Raucherbedarf GmbH
Mitarbeiter der Druckerei an der Stanzmaschine der Gizeh Raucherbedarf GmbH. v.l.n.r.: Klaus Köster, Horst Heinzel, Maik Weber, Winfried Spellerberg, Willfried Schulze. Foto: GIZEH Raucherbedarf GmbH

Auch die Anforderungen an Drucker sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Das Berufsbild des Medientechnologen Druck fordert die Vermittlung von Kompetenzen aus den Bereichen „Mechanik, Elektrik, Elektronik und Pneumatik“. Aspekte wie Maschineneinrichtung und Instandhaltung gewinnen ebenso an Bedeutung wie die Arbeitsplanung und die betriebliche Kommunikation. Diese Anforderungen gelten auch für die Verpackungsdruckerei des Markenartiklers Gizeh. Die Druckerei im Gummersbacher Gewerbegebiet Windhagen-West plant und produziert hochspezialisierte Anfertigungen für die Verpackung von Blättchen und Filterhülsen.

In der Druckersprache heißt das: Konstruktionen zur Serienreife entwickeln und Zuschnitte fertigen. In den vergangenen Jahren hat Gizeh insgesamt vier Millionen Euro in den Maschinenpark am Standort Gummersbach investiert. Zur Unternehmensgruppe gehört seit dem 1. Januar 2015 eine zweite Filterhülsenproduktionsstätte: Seitdem ist die Nachfrage nach Verpackungen deutlich gestiegen.

Bei der Produktion der Filterhülsenverpackungen achten Klaus Köster und sein Team besonders auf eine hohe Druckqualität für Markenfilterhülsen. Die Druckerei muss dafür sorgen, dass die bedruckten Kartons in allen Werken gleich gut durch die Verpackungsmaschinen laufen. Gleichzeitig müssen immer genügend Verpackungen für die Produktionsstandorte in Deutschland, Österreich und Frankreich bereitstehen, denn sonst kommt dort die Produktion ins Stocken. Deshalb arbeitet die Druckerei zurzeit rund um die Uhr in drei Schichten, um alle Aufträge zu erfüllen.

Klaus Köster engagiert sich ehrenamtlich im Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer Köln. Rund vier Tage pro Jahr arbeitet er mit dem Prüfungsausschuss der Region Köln zusammen und bewertet in mündlichen Prüfungen die Leistungen der Auszubildenden im IHK-Gebiet. So kann er den Wissensstand der Gizeh-Auszubildenden noch genauer einschätzen. Als Prüfer bleibt er bei den „eigenen“ Azubis natürlich außen vor: Sie werden von anderen Mitgliedern des Prüfergremiums bewertet.

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