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Kundenfreundlichkeit in der Weihnachtszeit

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Der Geschenkewahn in der Vor- und Weihnachtszeit ist ja eigentlich nichts Neues. Heutzutage gibt es zum Nikolaus nicht nur den traditionellen Nikolausstiefel, nein es muss auch noch was Anderes her. Nur Schokolade ist doch zu wenig. Das gleiche gilt für Weihnachten. Der eigentliche Sinn von Weihnachten wird hier von vielen gänzlich übersehen. Das Fest der Liebe artet immer mehr im Kaufrausch aus. Teure und viele Geschenke müssen her. Das zeigt uns ja auch die Werbung. Multifunktionale Handys mit 3-D-Videobrille, Tablets, Uhren und Spielekonsolen stehen auf dem Wunschzettel. Für die Männerwelt nur die neueste Technik und für die Frauenwelt muss Schmuck und Parfüm her.

Was aber wenn das Spielzeug, die Technik oder der Schmuck der beschenkten Person nicht gefällt oder schlicht und ergreifend nicht passt? Na dann kann man den Fehlkauf ja umtauschen, dass ist doch kein Problem. Das Geschäft muss ja umtauschen.

Nein, das Geschäft muss falsch erstandene Ware nicht umtauschen. Dies geschieht hauptsächlich aus reiner Kulanz und Kundenfreundlichkeit. Ein Hoch auf diese Geschäfte. Mit der Kulanz nimmt es die Warenkaufhauskette Müller nicht so genau. Es ist ja auch schon ein wenig Arbeit und mit Aufwand verbunden den Fehlkauf um zu tauschen. Das Geschäft ist nicht dazu verpflichtet Ware, dessen Verpackung beschädigt ist, um zu tauschen.

Der Versuch eine falsch erstandene Handyhülle um zu tauschen scheiterte in der Müller Filiale in Olpe gänzlich. Von Kundenfreundlichkeit fehlte hier jegliche Spur. Der zweite Versuch in der Müller Filiale im Forum Gummersbach scheiterte zwar auch, aber wenigstens die sehr nette Mitarbeiterin milderte die Missstimmung ein wenig. Sie bemühte sich außerordentlich sehr um einen Umtausch. Zumindest versuchte sie hier alles in ihrer Macht stehende um den Kunden Zufrieden zu stellen. Hier ein ganz deutlicher Pluspunkt an die Verkäuferin. Vorschriften sind halt Vorschriften. Letztendlich wurde der Kundin angeboten die Handyhülle selber an den Hersteller zurück zu schicken, da der Handelsvertreter so oft nicht ins Haus käme.

Es ist wirklich eine Schande, dass ein Großunternehmen wie Müller so wenig auf Kundenfreundlichkeit und Kulanz setzt.

Fazit: Wer in diesen Tagen ein Weihnachtsgeschenk kauft, sollte es sich vorher sehr gut überlegen Was und vor allem Wo man etwas kauft. Denn ein Geschäft muss die Ware nicht zwingend zurücknehmen bzw. Umtauschen. Denn hier gilt: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“.

Text: Alexandra Rüsche

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