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Klarer VfL Sieg gegen Friesenheim

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Gummersbach – VfL Gummersbach – TSG Ludwigshafen-Friesenheim 30:24 (14:12). Exakt 182 Sekunden reichten dem VfL, um nach der Pause die Weichen auf Sieg zu stellen. Zwei starke Paraden des eingewechselten Matthias Puhle, zwei Kühn-Tore und ebenfalls zwei erfolgreiche Gegenstöße über von Gruchalla sorgten für einen 4:0-Lauf zum 18:12. Damit war die Gegenwehr des Aufsteigers gebrochen, der nur noch einmal auf vier Tore herankam. Langsam, aber sicher spielte sich nun auch der Gummersbacher Rückraum ein, der in Halbzeit eins kaum stattfand. Vor allem Julius Kühn brachte frischen Wind, wobei die Fehlwurfquote des Teams immer noch zu hoch war. Es sei allerdings auch erwähnt, dass Trainer Emir Kurtagic nun viele Umstellung vornahm und alle Akteure Einsatzzeiten bekamen. Simon Ernst kam in der Schlussphase zu zwei Tore, und auch Srdjan Predragovic traf. Hinzu kam, dass die Deckung bis zur letzten Minuten sehr gut stand und Matthias Puhle ein sicherer Rückhalt war. Der Aufsteiger wehrte sich weiter nach Kräften und verhinderte durch eine starke Moral eine höhere Niederlage.

Alexander Becker zeigt es an "Weitere 2 Punkte für den VfL" / Bilder : Uwe Schlegelmilch
Alexander Becker zeigt es an „Weitere 2 Punkte für den VfL“ / Bilder : Uwe Schlegelmilch

Die erste Hälfte war nicht viel mehr als Handballschonkost. Zu viele Fehler wurden auf beiden Seiten produziert, zu zäh war der Spielfluss. Dennoch zeigte der VfL die besseren Anlagen und stand vor allem in der Deckung sehr gut. Nach gut zwei Minuten war der VfL im Spiel, zwang die Gäste durch eine aggressive Deckungsleistung zu Ballverlusten, und Santos brachte sein Team mit drei Toren in Folge 4:2 in Front. Die große Chance, sich nun abzusetzen, ließ der VfL allerdings verstreichen. Beide Teams leisteten sich in dieser Phase zu viel Flüchtigkeitsfehler und unnötige Zeitstrafen, so dass es ein zähes Spiel auf Augenhöhe blieb. Hinzu kam, dass von den Gummersbacher Halbpositionen im Rückraum viel zu wenig Gefahr ausging. Bei der TSG sorgte Rückraumschütze Gunnar Dietrich immer wieder für Gefahr, und auch Kreisläufer Erik Schmidt wurde immer wieder gesucht und gefunden. Sekunden vor der Pause warf der soeben eingewechselte Julius Kühn das wichtige 14:12, aber den Unterschied in den ersten 30 Minuten machte Raul Santos mit acht der zwölf VfL-Tore bei nur einem Fehlversuch und einem Ballverlust.

Julius Kühn kommt immer besser in Schwung und warf 5 Tore
Julius Kühn kommt immer besser in Schwung und warf 5 Tore

VfL Gummersbach: Carsten Lichtlein (1. HZ und bei zwei Siebenmetern, 6 Paraden), Matthias Puhle (2. HZ, 8 Paraden); Simon Ernst (2), Christoph Schindler (4), Julius Kühn (5), Magnus Persson (1/1), Joakim Larsson, Gunnar Stein Jonsson, Srdjan Predragovic (1), Florian von Gruchalla (5), Mark Bult (1), Alexander Becker (1), Andreas Schröder, Raul Santos (10/2).

TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Kevin Klier (1. bis 42., 7 Paraden), Maximilian Bender (ab 42., 5 Paraden); Philipp Grimm (3/1), Andrej Kogut (1), Gunnar Dietrich (6), Stefan Lex (1), Stephan Just (4), Oliver Tesch, Marco Hauk (1), Jan Claussen, Philipp Bauer (6), Erik Schmidt, Felix Kossler, Bogdan Criciotoiu (2).

Schiedsrichter: Sebastian Grobe/Adrian Kinzel.

Zeitstrafen: 10:8 (Schindler, Santos, Kühn , Larsson, Persson/ Kogut, Dietrich, Hauk, Tesch).

Siebenmeter: 3/2 – 3:1 (Santos scheitert an Bender – Grimm scheitert an Lichtlein und an Puhle).

Zuschauer: 2.684.

Spielfilm: 1:2 (3.), 4:2 (6.), 4:4 (8.), 6:4 (12.), 9:9 (25.), 14:12 – 18:12 (34.), 18:14 (36.), 22:15 (40.), 26:19 (50.), 27:22 (56.), 30:24.

Raul Santos war mit 10 Treffern der beste VfL Torschütze
Raul Santos war mit 10 Treffern der beste VfL Torschütze

Stimmen:

Thomas König (Trainer TSG Ludwigshafen-Friesenheim): „Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten mithalten und zeigen, dass wir so ein Spiel auch gewinnen können. Wir wollten unsere Chancenverwertung verbessern und einfach Tore des Gegners verhindern. Das ist uns leider nicht gelungen, so dass der Erfolg für Gummersbach auf jeden Fall in Ordnung geht. Wir müssen weiter an unseren Defiziten arbeiten.“

Werner Fischer (Manager TSG Ludwigshafen-Friesenheim): „Natürlich wollten wir aus diesen beiden Spielern etwas Zählbares erreichen. Das ist uns leider nicht gelungen. Die kurzen Phasen kurz vor und kurz nach der Pause haben uns das Genick gebrochen. Dennoch hat unsere Mannschaft bis zuletzt gekämpft. Das macht Mut für die Zukunft.“

Emir Kurtagic (Trainer VfL Gummersbach): „Der sehr gute Saisonstart spricht ganz klar für die Mannschaft und unsere Arbeit. Die Truppe ist topfit und eine Einheit, das hat man heute ein weiteres Mal gesehen. Wir möchten diesen Start mit 5:1-Punkte gerne kurz genießen, und uns dann Übermorgen wieder mit voller Konzentration auf die kommenden, schweren Aufgaben vorbereiten.“

Frank Flatten (Manager VfL Gummersbach): „Was ich in den letzten Wochen gesehen habe, macht mich sehr stolz und bestätigt unseren sportlichen Weg mit jungen Spielern, den wir hier vor zwei Jahren eingeschlagen haben. Ich bin total begeistert von dem sportlichen Umfeld, von der Mannschaft, dem Zusammenhalt und der Art, wie Emir die Gruppe eingestellt. Wir sind auf dem richtigen Weg, gehen diesen aber weiter Schritt für Schritt. Ich wünsche mir, dass die „Droge VfL“ im Oberbergischen noch mehr Menschen infiziert und wir beim nächsten Heimspiele die Bude voll haben.“

Text : VfL Gummersbach / Pressestelle

Freude Pur bei Pedragovic, von Gruchalla, Puhle und Schröder v.l.
Freude Pur bei Pedragovic, von Gruchalla, Puhle und Schröder v.l.

 

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