Mit dem Smartphone oder dem Notebook gratis ins Internet, das sollte künftig im Zentrum der Kreisstadt möglich sein, wenn es nach dem oberbergischen FDP-Nachwuchs geht
Gummersbach – Die Jungen Liberalen (JuLis) Oberberg, fordern einen offenen und freien WLAN-Zugang in der Innenstadt von Gummersbach, der nicht nur den Bürgern, sondern auch dem Einzelhandel und Tourismus Vorteile bieten soll. So würde sich nach Auffassung des Vorstandes die Kreisstadt als junge und fortschrittliche Stadt seinen Bürgern und den Gästen präsentieren.
„Im Vorstand haben wir uns damit schon längere Zeit auseinander gesetzt. Daher kommt nun die Initiative. Ich möchte gemeinsam mit den JuLis den Stein ins Rollen bringen“, unterstreicht Johannes Diehl.
Für die JuLis liegen die Vorteile klar auf der Hand, daher hoffen sie auf weitere Unterstützung.
Der JuLi-Vertreter im Rat der Stadt, Johannes Diehl, ist für einem überparteilichen Arbeitskreis sehr aufgeschlossen, in dem die Verwaltung und Politik, gemeinsam mit Gewerbebetreibenden und Bürgern nach einem geeigneten Konzept suchen, um so ein gemeinsam getragenes Ergebnis zu erarbeiten.
Für ihn wären dann neben der Standortwahl der Hotspots, die beispielsweise an der Halle32, dem Rathaus und dem Lindenplatz angebracht werden könnten, nur noch die finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu klären.
Damit spielt er auf die nicht unproblematische Störerhaftung an. Um diese effektiv zu umgehen und eine flächendeckende Umsetzung zu ermöglichen, regt Diehl die Mitgliedschaft im gemeinnützigen Verein „Freifunk“ an, der bundesweit tätig ist.
In diesem bauen immer mehr Menschen in Eigenregie ein freies Netz auf und stellen ihren WLAN-Router anderen Nutzern zur Verfügung. Dabei geht es bei „Freifunk“ nicht nur um den kostenfreien Zugang, sondern auch um die Demokratisierung der Kommunikationsmedien durch ein freies und gemeinschaftliches Netzwerk.
Die Stadt Wipperfürth ist bereits dem Verein „Freifunk Rheinland“ beigetreten. In Lindlar stellen Freie Demokraten einen ähnlichen Antrag, der bereits im Rat zur Abstimmung steht.
Zudem sollte man nach Auffassung von Johannes Diehl auch prüfen lassen, wie man den Flüchtlingen einen kostenfreien Internetzugang ermöglichen kann, damit diese mit ihren Familien fern der Stadt in Kontakt treten können.
Dieses Jahr noch wollen die JuLis in einer Veranstaltung für einen offenen und freien WLAN-Zugang werben.