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Interview mit VfL Gummersbach Kapitän Christoph Schindler

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Gummersbach – Vor dem Spiel gegen Berlin am Mittwoch um 20:15 Uhr hat sich VfL Gummersbach Kapitän Christoph Schindler in einem kurzen Interview geäußert,

Kapitän Christoph Schindler hat sich nach seiner Schulterverletzung zurück ins Team gekämpft und bringt der jungen Mannschaft mit seiner Erfahrung in den entscheidenden Phasen wieder die nötige Entschlossenheit, um wichtige Punkte einzufahren. So auch in Balingen, als er eine unglaubliche Aufholjagd des VfL am Ende mit dem 25:25-Ausgleich in der letzten Sekunde krönte. Es war der erste Punktgewinn des VfL Gummersbach in Balingen seit fünf Jahren. Ein Erfolg für die Mannschaft aber auch ein ganz persönlicher Erfolg für Christoph Schindler, der sich eindrucksvoll in der Bundesliga zurückmeldete und in die HBL-Mannschaft des Spieltages gewählt worden ist. Im Interview schildert der Kapitän die letzte Aktion in Balingen und äußert sich zur kurzen Vorbereitungsphase auf das Bundesligaspiel am Mittwoch (20:15 Uhr, SCHWALBE arena) gegen die Füchse Berlin.

Christoph Schindler / Foto: Uwe Schlegelmilch
Christoph Schindler / Foto: Uwe Schlegelmilch

– Punktgewinn in der letzten Sekunde in Balingen. Wie hast du die letzten Sekunden dort erlebt?

Schindler: „Wir hatten den Ball und es waren nur noch zwei Sekunden auf der Uhr, dann überlegst du was du machen kannst. Bei zwei Sekunden gibt es nicht mehr so viele Optionen, daher war ich unglaublich froh, dass der Ball irgendwo zwischen der Mauer durchgegangen ist und zum Ausgleich im Tor landete. Es fiel eine große Last ab, da wir uns diesen Punkt als Mannschaft einfach verdient haben. Wir lagen mit sechs Toren zurück und haben uns über die Abwehr wieder ins Spiel gekämpft und sind am Ende belohnt worden. Der Punktgewinn war unglaublich wichtig für unser Selbstvertrauen. Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal so ein Spiel so umgebogen haben.“

– Was hat der Punktgewinn bei der Mannschaft ausgelöst?

Schindler: „Nach den letzten Auswärtsspielen sind wir nicht immer freudestrahlend nach Hause gefahren, sondern waren natürlich oft sehr enttäuscht. Allein die unglücklichen Niederlagen in Lemgo und Kiel, da haben wir ein gutes Spiel gemacht, sind aber trotzdem am Ende ohne Punkte nach Hause gefahren. Wenn du dann einen Punkt in der letzten Sekunde holst, dann fühlt sich das wie ein gewonnenes Spiel an, daher haben wir nicht nur bei der langen Rückfahrt gute Laune gehabt, sondern ich glaube, dass dieses Gefühl anhält. Die Nationalspieler sind mit einem guten Gefühl abgereist und auch wir haben eine gute Trainingswoche gehabt. Bei einer Niederlage hätte das sicher ganz anderes ausgesehen.“

– Wie wichtig war dieses Erfolgserlebnis auch für dich persönlich?

Schindler: „Das war sehr wichtig für mich. Ich habe in den letzten Spielen versucht immer mehr die Bindung zum Spiel und das Vertrauen in mich wieder zu finden. Das gelingt auch von Spiel zu Spiel immer besser, die Sicherheit kommt zurück und der Körper gewöhnt sich wieder an die Belastungen. Ich hab mich natürlich gefreut, dass ich meinen Anteil zu dem wichtigen Punktgewinn in Balingen geleistet habe. Für mich ist das eine Bestätigung, dass man nach so einer langen Verletzungspause nicht alles verkehrt gemacht hat.“

– Mit sechs Spielern (Kopco, Putics, Lichtlein, von Gruchalla, Ristovski und Santos) hat fast die halbe Mannschaft durch die Nationalmannschafteinsätze gefehlt. Wie geht man damit im Training um?

Schindler: „Da bleibt einem ja nichts anderes übrig, als die Trainingsschwerpunkte auf den individuellen Bereich zu legen. Heißt konkret oft Krafttraining und die Verbesserung der Fitness und der Bewegungen. Wir haben diese Woche auch sehr gut genutzt und die Nationalspieler kommen fit und Einige mit tollen Erfolgen zurück. Carsten Lichtlein hat ja mit den Deutschen den Supercup gewonnen und das Gefühl bringt er sicher mit nach Gummersbach. Von daher freuen sich auch alle, wieder beim VfL zu sein und Bundesliga zu spielen. Natürlich haben wir eine sehr kurze Vorbereitung auf Berlin, aber das haben die Füchse ja auch auf uns.“

– Wie sieht diese Vorbereitung in aller Kürze aus?

Schindler: „Wir haben jetzt noch zwei Trainingseinheiten vor dem Berlin-Spiel und werden uns dabei intensiv auf den Gegner einstellen. Mit Training und Videoanalyse werden wir uns gut vorbereiten und hoffen am Mittwoch einen sehr guten Tag zu erwischen. Wenn dann alles passt, bin ich mir sicher, dass wir auch Berlin Punkte abnehmen können. Ich glaube, dass uns gerade die zweite Halbzeit in Balingen das gezeigt hat. Denn wenn man mit der richtigen Einstellung ins Spiel geht, ist alles möglich, auch wenn man mal mit sechs Toren zurückliegt.“

Text: Marc Andre Schröder / Pressestelle VfL Gummersbach

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