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Heiner Brand neues Mitglied im VfL-Beirat

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Gummersbach – Heiner Brand (62) wird künftig seinem Heimatverein VfL Gummersbach in beratender Funktion ehrenamtlich zur Verfügung stehen. Der Ex-Bundestrainer, der als Spieler mit dem VfL 17 Titel gewann und ihn als Trainer zu zwei deutschen Meistertiteln führte, wurde in den siebenköpfigen Beirat, das Leitungs- und Beratungsgremium des Altmeisters gewählt. Für Heiner Brand, der seit 56 Jahren VfL-Mitglied ist, schließt sich damit der Kreis: „Ich habe in unserer Familie schon als kleiner Junge alle Diskussionen um den VfL mitbekommen.“ Auf seine neue Rolle im Beirat angesprochen, meint er: „Ich sehe meine Tätigkeit in einer beratenden Funktion, wobei meine Schwerpunkte im sportlichen Bereich liegen werden.“ Dabei macht der 62-Jährige keinen Hehl daraus, dass er die Entwicklung in Gummersbach mit „sehr großer Freude beobachtet“: „Der VfL setzt seit zwei Jahren verstärkt auf junge deutsche Talente. Das ist genau die Entwicklung, die ich schon seit fast 30 Jahren fordere – aber leider oft vergeblich.“

Und auch im Umfeld hat der Ex-Bundestrainer ein Umdenken registriert: „Heute identifiziert sich die Region und auch die oberbergische Wirtschaft ganz anders mit dem VfL als zu meiner aktiven Zeit, wie die drei Hauptsponsoren unter Beweis stellen.“Zur Renaissance des VfL habe sicherlich die neue SCHWALBE arena einen wichtigen Beitrag geleistet, für ihn ist aber entscheidend, dass „die junge Mannschaft bei Fans und der Bevölkerung eine sehr hohe Akzeptanz genießt“. Brand hat am 30. Juni seinen Job als DHB-Manager und damit seine 18jährige Tätigkeit beim Deutschen Handballbund beendet. In den Beirat gewählt wurde er (wie alle Beiratsmitglieder) von der VfL-Gesellschafterversammlung. Die bisherigen sechs Mitglieder sind:

  • Vorsitzender Götz Timmerbeil
  • Stellvertretender Vorsitzender: Holger Jahn (Firma Schwalbe)
  • Jan Schmidt-Krayer (Firma Schmidt + Clemens)
  • Frank Röttger (AggerEnergie)
  • Marc Schröder (Firma Schroedahl)
  • Olaf Schnell (VfL Gummersbach e. V.)

Und jetzt eben Heiner Brand. Er will als Beiratsmitglied auch einen Beitrag dazu leisten, dass die VfL-Akademie künftig effektiver arbeitet: „Meines Erachtens war hier in der Vergangenheit die Förderung zu breit aufgestellt, wir müssen die Talente mehr individuell fördern.“ Und Brand legt auch den Finger in offene Wunden. Dass der VfL Top-Talente wie Paul Drux (Füchse Berlin) ziehen ließ, ärgert ihn: „Da sind sicherlich Fehler gemacht worden, weil man sich nicht genug um diese Spieler gekümmert hat.“

Solche Fehler, so mahnt er, „dürfen sich künftig nicht mehr wiederholen“. Denn für ihn steht fest: „Der VfL kann sich auf Dauer nur in der Bundesliga behaupten, wenn es ihm wieder gelingt, Spieler aus dem eigenen Nachwuchs für das Bundesligateam zu rekrutieren.“ Dazu gehört für ihn auch ein gutes Scouting. Und in dieser Hinsicht ist er ein echter Glücksfall für den VfL, was sich schon am Beispiel des Jungnationalspielers Simon Ernst ausgezahlt hat: „Ich habe dem VfL dringend geraten, sich um Simon zu kümmern.“

Dass sich Brand bereit erklärt hat, in dem VfL-Beirat aktiv mitzuwirken, ist für VfL-Geschäftsführer Frank Flatten „ein absolutes Highlight“. Und auch bei dem Beiratsvorsitzenden Götz Timmerbeil ist die Freude groß: „Heiner ist das Gesicht des deutschen Handballs. Besonders seine sportliche Kompetenz und seine Vernetzung im deutschen und internationalen Handball wird uns auf unserem Weg, unser Team weiterzuentwickeln, sehr helfen.“

Das abschließende Statement von Frank Flatten lautete wie folgt:

„Ich finde es hervorragend, dass Heiner Brand bei uns mitarbeitet. Ich habe auch schon in der Vergangenheit immer wieder das Gespräch mit ihm ihm gesucht, aber nun steht er uns mit seiner Fachkompetenz auch offiziell zur Verfügung. Ich denke, das ist für die Zukunft des VfL wichtig, aber auch ein deutliches Zeichen, dass sich unsere Personalpolitik mit seiner Philosophie deckt. Schließlich hat Heiner schon als Bundestrainer immer wieder eine bessere Förderung und mehr Einsatzzeiten für die jungen deutschen Talente bei den Bundesligavereinen gefordert.“

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