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Handball-Bundesliga: VfL Gummersbach gegen HBW Balingen-Weilstetten

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VfL Gummersbach – HBW Balingen-Weilstetten (Samstag, 19 Uhr, SCHWALBE arena).

Gummersbach – Eine Woche nach dem Handballkrimi mit Happy End gegen den TSV Hannover-Burgdorf bestreiten die Schützlinge von Trainer Emir Kurtagic erneut ein Spiel vor eigener Kulisse: Im vorletzten Saisonheimspiel ist die HBW Balingen-Weilstetten in der SCHWALBE arena zu Gast, und der VfL kann durch einen Sieg den gerade erkämpften 8. Tabellenplatz festigen. Das ist natürlich auch das Ziel von Trainer Emir Kurtagic, der sich nach dem knappen Erfolg gegen Hannover und seinem emotionalen Auftritt bei der anschließenden Pressekonferenz schon wieder voll auf den nächsten Gegner fokussiert: „Ein gefährlicher Gegner, den wir auf keinen Fall unterschätzen werden.“

Nicht dabei sein wird der Siegtorschütze vom vergangenen Samstag Simon Ernst, der sich im Spiel gegen Hannover im linken Sprunggelenk das Innenband eingerissen und die Kapsel verletzt hat. Der junge Europameister wird dem VfL mindestens drei Wochen fehlen und folgerichtig diese Saison unter Umständen gar nicht mehr eingreifen können. Ein herber Verlust für Kurtagic, der sich dafür aber mit Sicherheit wieder auf seine Fans verlassen kann: „Die Stimmung gegen Hannover war unglaublich. Eine ähnliche Unterstützung am Samstag wäre toll.“ Wenn das kommende Schiedsrichtergespann seinen Job dann auch noch besser macht als die Unparteiischen zuletzt, können sich die Fans in der SCHWALBE arena sicherlich wieder auf ein weiteres Handballfest freuen.

Die „Gallier von der Alb“, wie sich die Handballer von der Schwäbischen Alp selbst nennen, sind zwar als Tabellen-13. mit 15:41 Punkten rein rechnerisch noch nicht ganz in Sicherheit, aber spätestens nach dem 22:22-Remis am letzten Spieltag beim Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart zweifelt bei fünf Punkten Vorsprung und dem besseren Torverhältnis auf den ersten Abstiegsplatz bei den Württemberger keiner mehr am Klassenerhalt. Somit kann der Fusionsklub aus Balingen und Weilstetten, der seit dem Aufstieg 2006 in die HBL-Bundesliga ununterbrochen der „stärksten Liga der Welt“ angehört, ein weiteres Jahr für die 1. Liga planen.

Dabei gab es im Laufe dieser Saison einige Turbulenzen, denn die HBW starteten recht holprig in die Saison 2015/16, was auch durch den frühen Trainerwechsel (Frank Bergemann löste den glücklosen Markus Gaugisch ab) deutlich wurde. So ging zum Beispiel am zweiten Spieltag auch das Heimspiel gegen den VfL Gummersbach klar mit 27:31 verloren. Dabei zeigte sich schon, dass die „Gallier von der Alb“ auf der Torhüterposition und in der Abwehr noch Handlungsbedarf hatten. Und HBW-Geschäftsführer Wolfgang Strobel, der vergangene Saison noch das HBW-Bundesligatrikot getragen hatte, wurde im vergangenen Herbst noch zweimal auf dem Transfermarkt tätig:

Vom HSV Hamburg wurde mit dem routinierten Kroaten Davor Dominikovic (38) ein neuer Abwehrchef geholt, und auf der Torhüterposition ist der 10fache schwedische Nationaltorhüter Peter Johannesson (vorher IK Sävehof) nunmehr die unumstrittene Nummer 1. Johannesson war auch ein Hauptgarant dafür, dass die Gäste aus Süddeutschland seit drei Spieltagen ungeschlagen sind und mit der Empfehlung von 4:2 Punkten aus den letzten drei Spielen ins Oberbergische anreisen. Neben dem erwarteten Heimsieg gegen den ThSV Eisenach sorgte die HBW vor allem beim 22:22-Remis gegen den THW Kiel (das am Ende sogar recht glücklich für die „Zebras“ war) für eine große Überraschung.

Beim 22:22 in Stuttgart am vergangenen Wochenende waren in erster Linie wieder die Abwehr und Torhüter Johannesson die Garanten dafür, dass die drohende Niederlage noch abgewendet werden konnte. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten die HBW-Angreifer reihenweise in Ex-Nationaltorhüter Jogi Bitter ihren Meister gefunden. Am Ende waren Nationalspieler Fabian Böhm (6) und Europameister Martin Strobel (5) die erfolgreichsten Werfer. Böhm führt mit 130 Feldtoren auch die vereinsinterne Torschützenliste an und rangiert damit im Ranking der besten HBL-Feldtorschützen auf Rang 5. Der Franzose Oliver Nyokas unterstrich mit seinen bisherigen 109 Feldtoren aber auch nachhaltig seine Torgefährlichkeit; ebenso wie der griechische Routinier auf der halbrechten Rückraumposition Alexandros Vasilakis. Am Kreis gehört Ex-Nationalspieler Christoph Theuerkauf immer noch zu den besten seines Fachs, während Yves Kunkel und Dennis Wilke die pfeilschnelle Flügelzange bilden.

Die VfL-Fans können am Samstag übrigens ein Wiedersehen mit dem Ex-Gummersbacher Julian Krieg feiern, der zu Saisonbeginn vom Schweizer Club Pfadi Winterthur auf die Schwäbische Alp wechselte. Der 28-Jährige machte nach einigen Anlaufschwierigkeiten aber just gegen den THW Kiel sein bisher besten Saisonspiel im Trikot der HBW und hatte mit fünf Toren maßgeblichen Anteil am 22:22-Remis. Und der gebürtige Gummersbacher wird mit Sicherheit gegen seinen Ex-Klub besonders motiviert sein.

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