Frisch Auf Göppingen gegen VfL Gummersbach 28:21 (14:13)
Gummersbach – Die Fahrt zum drittletzten Saisonspiel führte die Bundesliga-Handballer des VfL Gummersbach zum frisch gekürten EHF-Pokalsieger 2016, Frisch Auf Göppingen. Auf beiden Seiten wurde das Spiel in der ersten Halbzeit von den Abwehrreihen dominiert und keiner Mannschaft gelang es sich einen Vorsprung zu erarbeiten.
Beim VfL Gummersbach, der verletzungsbedingt auf Spielmacher und Nationalspieler Simon Ernst verzichten musste, waren es vor allem Magnus Persson und Florian von Gruchalla, die auf der rechten Angriffsseite für Torgefahr sorgten und die Tore für die Oberbergischen erzielten. Als in der 38. Minute zunächst Göppingens Niclas Barud eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe erhielt und Torwart Primoz Prost wegen vehementen Meckerns über diese Entscheidung der Schiedsrichter gar vier Minuten auf der Bank Platz nehmen musste, bot sich den Gästen in doppelter Überzahl die große Gelegenheit das Spiel an sich zu reißen.
Doch den Gummersbachern gelang lediglich der Ausgleich zum 18:18 und das Spiel blieb offen. In der 49. Minute nahm FAG-Trainer Magnus Andersson beim Stand von 21:21 seine zweite Auszeit, um seine Mannschaft auf die entscheidende Schlussphase einzustimmen.
Was auch immer er seiner Mannschaft in dieser Minute mit auf den Weg gegeben haben mag, es zeigt Wirkung. In der Schlussphase spielten und trafen nur noch die Gastgeber.
Für den VfL Gummersbach endete das Spiel mit einem 0:7-Lauf als Debakel. Selbst in Überzahl oder von der Strafwurflinie gelang kein Torerfolg mehr. Als der Ausgang des Spiels besiegelt war, durften in den letzten Minuten Spielmacher Sebastian Schöneseiffen und Kreisläufer Marcel Timm Spielpraxis sammeln. Beide Spieler sollen in Zukunft noch öfter für den VfL Gummersbach auf Torejagd gehen und werden für die kommende Saison mit einem Profivertrag ausgestattet.
Text & Fotos: Jan Alexander Kolf