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Gummersbach: Rettungsfachschule gratuliert den ersten Absolventen

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Gummersbach – Die Rettungsfachschule des Oberbergischen Kreises hat die ersten Rettungsassistentinnen/ Rettungsassistenten zu Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern fortgebildet. 18 Rettungsdienstmitarbeitende bestanden die Prüfung.

Die Akademie für Gesundheitswirtschaft und Senioren (AGewiS) bildet seit November 2015 in enger Kooperation mit dem Oberbergischen Kreis und dem Märkischen Kreis Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen aus.

Die Ausbildung erfolgt an der hierfür gegründeten Rettungsfachschule des Oberbergischen Kreises – sie ist die erste nach dem Notfallsanitätergesetz akkreditierte Rettungsfachschule im Regierungsbezirk Köln.

Das Berufsbild des Notfallsanitäters löst die bisherige Ausbildung zum Rettungsassistenten ab. Neben der Ausbildung werden deshalb auch Fort- und Weiterbildungen für die Rettungsdienstmitarbeitenden beider Kreise angeboten.

Die 18 Kursteilnehmerinnen und - teilnehmer haben die Weterbildungsprüfung erfolgreich absolviert und sind nun staatlich anerkannte Notfallsanitäterinnen und - sanitäter (Foto: OBK)
Die 18 Kursteilnehmerinnen und – teilnehmer haben die Weiterbildungsprüfung erfolgreich absolviert und sind nun staatlich anerkannte Notfallsanitäterinnen und – sanitäter (Foto: OBK)

Die ersten 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – zehn aus dem Oberbergischen Kreis und acht aus dem Märkischen Kreis – haben die Weiterbildung zur Notfallsanitäterin/ zum Notfallsanitäter erfolgreich mit der staatlichen Ergänzungsprüfung absolviert. „Sie sind die „Prototypen“ beziehungsweise die „Nullserie“. Wir brauchen Sie als Notfallsanitäter und als Multiplikatoren für alles, was jetzt kommt“, sagte AgewiS-Betriebsleiter und Kreiskämmerer Klaus Grootens bei der Zeugnisübergabe.

Klaus Grootens lobte die gelungene Zusammenarbeit der Kooperationspartner, der Dozenten und der Teilnehmenden: „Dank Ihnen können wir die Früchte ernten, die in den vergangenen Monaten gesät wurden.“

„Die Einrichtung einer in Gummersbach verorteten Rettungsfachschule war für beide Kreise ein sinnvoller Schritt, um das Notfallsanitätergesetz umsetzen zu können“, stellte Dr. Ralf Mühlenhaus, Leiter des Amts für Rettungsdienst, Brand- und Bevölkerungsschutz fest.

Auch Guido Thal, Leiter des Regiebetriebes Rettungsdienst beim Märkischen Kreis, zeigte sich überzeugt: „Wir haben etwas auf die Beine gestellt, was sich sehen lassen kann.“

Im Jahr 2016 sollen zwei weitere Fortbildungskurse mit jeweils 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmern starten. Die Vorbereitung zur staatlichen Ergänzungsprüfung beinhaltet einen 40- stündigen Unterrichtsblock, eine zweiwöchigen Selbstlernphase sowie einem zweiten Theorieblock von 16 Stunden. Die Prüfung selbst besteht aus einem mündlichen Teil und einem praktischen Teil, bei dem jeder Prüfling zwei Fallbeispiele zu bearbeiten hat – eines aus dem internistischen und eines aus dem traumatologischen Bereich.

Die Vollausbildung zum Notfallsanitäter dauert drei Jahre. In dieser Zeit werden acht Schulblöcke, vier Klinikpraktika und acht praktische Einsätze an den Lehrrettungswachen durchlaufen.

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