Harald Wandt fängt da an, wo Marathon aufhört. Ultraläufer rennt Quali für Berlin 24-Stunden-Lauf
Gummersbach – Mit soliden 54,684 Km im 6 Stunden-Test beim intern. Ultra Cup in Basel (CH) kehrte Harald Wandt (LG Gummersbach) ins Oberbergische zurück. Das bedeutet für den Gummersbacher Ausdauerathleten zum wiederholten Mal die Fahrkarte zum internationalen 24 Std. Lauf in Berlin vom 15.-16. Juli. Von 0:00 Uhr nachts bis 6:00 morgens in den 1. Mai lief Harald Wandt auf einem fairen und flachen Rundkurs in Basel möglichst viele Kilometer vorbei an Verpflegungszelten, einem enthusiastischen Helferteam und zwei Ärzten. 4° C Nachttemperatur, eiskalter Dauerregen und lange Heißhunger Attacken machten es dem Gummersbacher und weiteren 180 Ultraläufern aus ganz Europa nicht gerade einfach im Kampf gegen sich selbst.
Ein Helfer nahm sich Wandts nasser Handschuhe an und föhnte sie warm und trocken bis zur nächsten Runde. Eingebettet in ein Profi Helferteam lief Wandt ein konstantes, gleichmäßiges Rennen und konnte trotz widrigster Außenbedingungen die von LG Trainerin Dorothée Steinborn vorgegebenen Zwischenkilometer exakt einhalten. Nur nicht stehen bleiben, galt seine Devise.
„Jetzt steht Berlin mit 24 Stunden als Saisonhöhepunkt nichts mehr im Wege. Die 6 Stunden von Basel bestätigen die derzeit gute Trainingsform. Ich nehme mir den Triple Marathon vor“; freut sich der stolze Ultrafreak. Mit am Start in Berlin ist auch Clubkollegin Kerstin v. Scheidt (LG Gummersbach). V. Scheidt zählt zu den besten deutschen 24 Std.-Läuferinnen.