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Gummersbach: Grüne Berufe erleben

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Die Berufe der Försterin und der Forstwirtin kennenlernen hieß es für die 14 Mädchen im Alter von 14 bis 20 Jahren im Rahmen des „Wood-Camp“ in den Wäldern der Nutscheid. Eingegliedert ist das Camp in das Projekt „mach Grün! Berufe entdecken und gestalten“, welches von der LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V. (Projektkoordination) und UnternehmensGrün, Bundesverband der grünen Wirtschaft e.V. in Berlin, mit Frauennetzwerk zur Arbeitssituation (FzA) in Schleswig-Holstein und der VSB gGmbH im Oberbergischen Kreis umgesetzt wird. Die Kooperationspartner vor Ort sind ZebiO e.V. und Outdoor Oberberg e.V.

Im Rahmen des ESF-Bundesprogramm „Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung“ wird „mach Grün! Berufe entdecken und gestalten“ befördert, sowie über „Grüne Schlüsselkompetenzen zu klima- und ressourcenschonendem Handeln im Beruf – BBNE“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Warm angezogen lernten die Mädchen die Unterschiede zwischen den Berufen „Försterin“ und „Forstwirtin“ durch praktische Übungen kennen. Während die eine Gruppe Bäume auswählte, die gefällt werden sollten, Holz vermaß und plante, wie viele Bäume gepflanzt werden sollten, wurde die zweite Gruppe handwerklich tätig. Sie lernten, wie junge Buchen richtig gepflanzt werden und wie sie geschützt werden können. Voller Elan pakten alle mit an.

Organisiert wurde der Projektteil im Wald von den Regionalforstämtern Rhein-Sieg-Erft und Bergisches Land des Landesbetriebes Wald und Holz NRW zusammen mit ZebiO e.V.. Begleitet wurden die Mädchen von Försterin Mirjam Hoberg und Revierleiter Karl Hoberg. „Der Frauenanteil in diesen Berufen ist immer noch gering. „Wir möchten zeigen, dass ein derzeit noch männerdominierter Beruf für Frauen Zukunft hat,“ so Mirjam Hoberg. Im Landesbetrieb Wald und Holz NRW liegt der Frauenanteil im gehobenen Forstdienst bei 16,1%, bei den Forstwirtinnen ist er noch niedriger.

Mit Projekte dieser Art werden die sonst für Mädchen eher unbekannten Berufe näher gebracht, wie auch mit dem jährlich stattfindenden Girl´s Day. „Vielleicht können wir ja eine von der heutigen Truppe als spätere Kollegin begrüßen,“ würde sich Mirjam Hoberg freuen.

Abends bot sich beim Lagerfeuer noch einmal die Gelegenheit, mit der anwesenden Försterin Priska Dietsche alle entstandenen Fragen zu klären.

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