Neuer Schwung für Oberberg
Gummersbach/Oberbergischer Kreis – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Oberberg hatten auf ihrer Kreisversammlung am 16.04.2015 in Hückeswagen den unabhängigen Landratskandidaten Jörg Bukowski zu Gast.
Nach der Begrüßung durch den Hückeswagener Bürgermeister Persian stellte sich Jörg Bukowski (zur Zeit Bürgermeister in Morsbach) zunächst der Kreisversammlung und den anwesenden Gästen vor und erläuterte seine Ziele, die er mit seiner Landratskandidatur verbindet.
Anschließend diskutierten die grünen Mitglieder mit ihm fast zwei Stunden über seine Zielvorstellungen (u.a. zur längst überfälligen Verwaltungsstrukturreform und zur Modernisierung der Kreisverwaltung, zur Haushaltskonsolidierung, zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen, zur interkommunalen Zusammenarbeit mit anderen Kreisen, zum Umwelt- und Klimaschutz, zur Sicherung der Mobilität im ländlichen Raum und zur Herstellung von mehr Transparenz und Korruptionsprävention).
Bei einer Gegenstimme und ohne Enthaltungen fasste die grüne Kreisversammlung anschließend den Beschluss, die Landratskandidatur von Jörg Bukowski zu unterstützen.
Bukowskis Motto für den Wahlkampf: „Neuer Schwung für Oberberg“ untermauerte er mit deutlicher Kritik an der jetzigen Kreisverwaltungsspitze, aber auch mit vielen eigenen detaillierten Vorschlägen, Oberberg langfristig zukunftsfähig zu machen.
Auf dem Foto von links nach rechts: Jürgen Grafflage, Stellvertretender Fraktionssprecher/Kreistag, Kirsten Zander-Wörner, Beisitzerin Kreisverband, Jörg Bukowski, unabhängiger Landratskandidat, Konrad Gerards, Sprecher Kreisverband, Sabine Grützmacher, Beisitzerin Kreisverband, Miriam Oppermann, Sprecherin Kreisverband und Helmut Schäfer, Fraktionssprecher/Kreistag
Seine Kernkompetenz im Bereich Haushalt und Finanzen will er als zukünftiger Landrat einbringen, um die Finanzen durch Aufgabenkritik zu verbessern und den Haushalt durch Ziele und Kennzahlen transparenter zu gestalten. Die Kreisverwaltung soll sich nach seiner Vorstellung zukünftig stärker als bisher als Dienstleistungsunternehmen für Bürger und Kommunen begreifen.
In Zukunft soll die „partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen“ im Vordergrund stehen, die bisherige Konkurrenzsituation nutze niemanden. Der Aufbau überflüssiger, teurer Doppelstrukturen solle zukünftig vermieden werden. Dazu sei die Kommunikation untereinander aber mit anderen externen Akteuren deutlich verbessert werden. Als Beispiel nannte er die sog. Gewerbeflächenkonferenz, bei der die frühzeitige Beteiligung den Landwirtschafts- und Umweltverbände durch die Kreisverwaltung zunächst zugesagt, dann jedoch nicht praktiziert wurde.
Mit ihm würde der Klimaschutz zukünftig auf Kreisebene eine weitaus größere Bedeutung erhalten (der Kreis war auf Betreiben der Verwaltungsspitze wieder aus dem Klimabündnis ausgetreten). Ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept für Oberberg solle entwickelt, das dem demografischen Wandel Rechnung trägt. Nebentätigkeiten des Landrates würde er ebenso öffentlich machen wie die hieraus erzielten Einkünfte. LR Jobi hatte dies bisher mit Unterstützung von KD Hagt strikt abgelehnt.