Gummersbach – Fast wäre das „Time to say Good Bye“ Spiel des VfL Gummersbach gegen die starken Essener vom Tusem zu einer bittere Niederlage geworden. Nach der guten Vorbereitung mit zwei 2. Plätzen bei den Turnieren vorher und ansteigender Leistung, hatten die Zuschauer in der relativ gut gefüllten Eugen Haas Halle einen VfL vor Augen, der an das Ende der letzten Saison erinnerte. Die hochmotivierten Essener mit ihrem ehemaligen VfL Spieler und jetzigen Trainer Marc Dragunski, erwiesen sich, wie auch beim Stadtwerkecup vor 2 Wochen als harter Gegner.
Zudem fehlten dem VfL mit Phillip Jäger, und Nemanja Mladenovic zwei Spieler, die mit den jeweiligen Jugendnationalmannnschaften unterwegs sind, auch Michal Kopco, der erst in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen kann, Jörg Lützelberger, der einen Aussenbandriss im linken Fuß hat und zu allem Überfluss dann auch noch Torhüter Carstarsten Lichtlein, der sich bei der Gartenarbeit eine tiefe Schnittwunde am Zeigefinger der rechten Hand zugezogen hatte.
Er kam später noch in die Halle und feuerte vehement die Mannschaft von der Bank aus an, musste sich dann aber wegen Schmerzen immer mal wieder ruhiger auf die Bank setzen.
Zur Halbzeit lagen die Mannen von Trainer Kurtagic mit 15:16 zurück und auch nach der Pause lief es erst nicht besser für die Blau Weißen, zeitweise lag man mit 4 Toren (21:25) zurück und dann begann kurz vor Schluss die Aufholjagd, und die bis dahin gut aufspielenden Essener schienen stehend K.O. zu sein. Die Fans auf den Tribünen merkten nun auch, dass sie ihren VfL anfeuern mussten, wenn sie am kommenden Tag ihre Mannschaft im Finale in der neuen Schwalbe Arena sehen wollten, und so wurde die Halle dann immer lauter und kurz vor Schluss standen dann alle Zuschauer und schrien die Gummersbacher nach vorn. Ein sehr gut aufgelegter Borko Ristovski im Tor der VfL hielt mit etlichen Paraden erst den VfL im Spiel und sicherte ihm dann auch den glücklichen 29:27 Sieg.
Im Spiel davor hatte Montpellier AHB erwartungsgemäß den Österreichischen Vertreter Union Juri Leoben mit 37:22 ( 17.12 ) geschlagen.