Gummersbach – Zwei Tage lang hat Kreisdirektor Jochen Hagt seinen Chefsessel „geräumt“ und zwei Schülerinnen erklärt, wie Kreisverwaltung funktioniert. Statt Jeans und T-Shirt standen Bluse und Blazer zur Wahl. Auf ihren „Tag im Chefsessel“ hatten sich die Schülerinnen Kim Hennies (Marienheide) und Nora Bechheim (Wildbergerhütte) nicht nur in Sachen Kleidung gut vorbereitet. Schließlich ging es in die Chefetage der Kreisverwaltung in Gummersbach.
Waldbröl) aktuelle „Vorgänge“ – Foto: OBK
Dort erwartete die beiden Schülerinnen eine arbeitsintensive, doch lockere Atmosphäre. Als „sehr vielfältig und interessant“ haben Kim Hennies und Nora Bechheim ihren außergewöhnlichen Arbeitstag als „Chefinnen“ im Kreishaus bezeichnet. Sie haben Jochen Hagt bei seinen vielen Terminen begleitet und so dessen Arbeitsalltag kennengelernt. Die Schülerinnen waren erstaunt, wieviele Aufgabenbereiche in der Kreisverwaltung übernommen werden und wieviele Ämter zuständig sind.
„Mir ist aufgefallen, wie wichtig die Teamarbeit hier in der Kreisverwaltung ist“, sagt Kim Hennies und Nora Bechheim ergänzt: „Die Beschäftigten hier arbeiten ämterübergreifend und müssen viele Lösungen gemeinsam entwickeln, das gefällt mir gut.“
Ausbildung in der Kreisverwaltung – Foto: OBK
Auch für Kreisdirektor Jochen Hagt war die Aktion „Schüler im Chefsessel“ wieder eine gute Erfahrung. Es sei interessant zu spiegeln, welche Aufgaben in der Tagesroutine zu erfüllen sind und eine gute Gelegenheit, manches scheinbar Alltägliche zu hinterfragen. „Ich freue mich, dass sich auch in diesem Jahr wieder 25 oberbergische Unternehmen an dieser Aktion beteiligt haben, um Schülerinnen und Schülern Einblicke in den realen Alltag einer Führungsperson zu verschaffen. Das ist ein wichtiger Beitrag zum großen Thema Berufswahl und der damit verbundenen Fachkräftesicherung bei uns im Oberbergischen.