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Alkohol- Oberberg gegen den Trend

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Gummersbach Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in Oberberg im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit weiter ein Problem. Nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit landeten im Jahr 2017 84 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Das waren 4 mehr, als noch im Jahr 2016. Nach den offiziellen Zahlen des Statistischen Landesamtes (it.nrw) ging die Zahl der Betroffenen in NRW im Vergleich zu 2016 um rund 5 Prozent zurück. Die Krankenkasse setzt auch 2019 ihre Präventionskampagne „bunt statt blau“ fort, Schirmherr in NRW ist erneut Ministerpräsident Armin Laschet.
„Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt Wolfgang Brelöhr von der DAK- Gesundheit in Gummersbach „Alkohol wirkt auf junge Menschen schneller, stärker und länger als auf Erwachsene. Deshalb ist das Komasaufen bei Jugendlichen eine gefährliche Tatsache. Wichtigen Gesundheitsthemen wie dieses sollten in den Schulalltag einfließen.“ Besonderen Anlass zur Sorge bereitet Experten der Alkoholmissbrauch bei den jüngeren Mädchen und Jungen. In der Altersgruppe der zehn- bis 15-Jährigen mussten in der Region 14 Kinder in einer Klinik behandelt werden.

2019: Zehn Jahre „bunt statt blau“

Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch im nächsten Jahr die erfolgreiche Kampagne „bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ in Oberberg fort. Zum zehnten Mal werden beim bundesweiten Wettbewerb Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden zur Teilnahme eingeladen. Landesschirmherr ist NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. An der mehrfach ausgezeichneten Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 95.000 junge Künstler teil. Im oberbergischen Kreis unterstützt Michaela Engelmeier (stv. Vorsitzende Landessportbund) die Aktion.

Quelle: DAK-Gesundheit

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