Gastronomie Oberberg

Früher wurde im Advent gefastet

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Die knusprige Weihnachtsgans hat einen Ursprung, den kaum noch jemand kennt

Die Weihnachtsgans zählt zu den Klassikern am Heiligen Abend oder während der Weihnachtsfeiertage. Aber woher stammt diese Tradition eigentlich? „Die Weihnachtsgans geht auf den katholischen Brauch der Martinsgans zurück, die am 11. November, dem Martinstag, verzehrt wurde“, erklärt Beate Fuchs vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Früher habe an diesem Datum die Adventszeit begonnen, sie sei eine Fastenzeit gewesen, die bis Weihnachten andauerte. „Am Heiligabend endete diese Fastenzeit – nun wurde wieder eine Gans als Festtagsbraten zubereitet, so hat sich der Kreis geschlossen“, so Fuchs.

Zubereitung der Weihnachtsgans muss nicht aufwändig sein

Schon seit 1917 wird das sogenannte Adventsfasten vom katholischen Kirchenrecht nicht mehr verlangt, heute ist es sogar komplett in Vergessenheit geraten. Geblieben ist nur der schöne Brauch der Weihnachtsgans. In vielen Familien darf das knusprige und gut gewürzte Geflügel mit Klößen und Rotkohl ebenso wenig fehlen wie der Weihnachtsbaum oder die Geschenke. „Die Zubereitung einer Weihnachtsgans muss gar nicht aufwändig sein“, betont Beate Fuchs, mit dem richtigen Rezept gelinge sie quasi im Handumdrehen. Das zum Einpinseln der Gans nötige Bier eigne sich darüber hinaus auch zum Durstlöschen hervorragend. „Bei so viel Hitze in der Küche kann man sich mit einem leckeren Pils die Zeit ganz gut vertreiben“, meint Ulrich Biene, Leiter Presse- und Öffentlichkeit der Brauerei C. & A. Veltins: „Für den perfekten Genuss sollte das Bier dabei eine Trinktemperatur von sieben bis zehn Grad Celsius haben.“

Die knusprige Weihnachtsgans mit Klößen und Rotkohl zählt zu den "Klassikern" an den Feiertagen - die Herkunft dieser Tradition kennt allerdings kaum noch jemand (Foto: djd/Brauerei C. & A. Veltins).
Die knusprige Weihnachtsgans mit Klößen und Rotkohl zählt zu den „Klassikern“ an den Feiertagen – die Herkunft dieser Tradition kennt allerdings kaum noch jemand (Foto: djd/Brauerei C. & A. Veltins).

Rezeptidee: „Gänsebraten nach Mecklenburger Art“

Auf www.chefkoch.de, nach eigenen Angaben Europas mit Abstand größte Kochcommunity, findet sich beispielsweise ein beliebtes Rezept zur Zubereitung eines „Gänsebratens nach Mecklenburger Art“. Die Zutaten für sechs Portionen: eine mittelgroße, küchenfertige Gans, Salz und Pfeffer, Beifuß. Für die Füllung: 300 g eingeweichte und entsteinte Backpflaumen, 300 g Äpfel, 2 EL Zucker, 3 EL geriebenes Brot, 50 g gewürfelten Speck, Speisestärke, außerdem noch flüssiger Honig und Bier.

Die bratfertige Gans innen und außen mit Salz, Pfeffer und Beifuß einreiben. Backpflaumen, Äpfel, Zucker, Brot und Speck mischen und die Gans damit füllen, zunähen. Etwas Wasser in den Bräter gießen, die Gans in den Bräter legen und im Ofen braten, ab und zu mit dem Bratenfond begießen und die Gans drehen. Ist sie fast gar, vermischt man Honig und Bier und pinselt dann die Gans damit ein. Fertig braten. Herausnehmen, aus dem Fond wie gewohnt die Sauce herstellen, die Gans teilen und die Füllung rundherum anrichten. Dazu passen Klöße und Rotkohl, süßlich abgeschmeckt. Für ein Kilogramm Gans sollte man übrigens etwa eine Stunde Bratzeit bei etwa 180 Grad Celsius einkalkulieren.

Textquelle: djd/Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG, Meschede-Grevenstein

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