Unter dem Titel „Betriebliche Suchtvorbeugung“ bietet die Fachstelle für Suchtvorbeugung des Oberbergischen Kreises ein Seminar an, um Unsicherheiten von Personalverantwortlichen im Umgang mit suchtkranken Mitarbeitenden abzubauen und Handlungsempfehlungen zu geben
Engelskirchen – Statistisch gesehen konsumiert fast jeder fünfte Mitarbeitende in Betrieben Alkohol in riskanten Mengen. Zudem passieren zwischen 15 und 30 Prozent aller Arbeitsunfälle unter Alkoholeinfluss. Diese Zahlen gehen aus Schätzungen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. hervor. Weitere Erkenntnis: Bereits 0,2 Promille Blutalkohol beeinflussen die Reaktionsfähigkeit, Konzentration und Risikobereitschaft.
Allerdings herrscht bei Personalverantwortlichen häufig Unsicherheit, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Suchtprobleme anzusprechen. Um den Umgang mit dieser Thematik zu erleichtern, bietet die Fachstelle für Suchtvorbeugung des Oberbergischen Kreises für Personalverantwortliche ein Seminar zur „Betrieblichen Suchtvorbeugung“ an. Dabei sollen die Teilnehmer für die Früherkennung und Frühintervention sensibilisiert und in die Lage versetzt werden, Gespräche mit suchtgefährdeten sowie suchtkranken Mitarbeitenden professionell führen zu können. „Eine zielgerichtete und wertschätzende Gesprächsführung sowie konsequentes Handeln, das Impulse für Veränderungen setzt, sind die Voraussetzung dafür, dass Betroffene den ersten Schritt in Richtung Hilfe gehen können“, sagt der Gesundheitsdezernent des Oberbergischen Kreises, Dr. Jorg Nürmberger.
Das Seminar findet statt am Mittwoch, 10. Juni 2015, von 9:00 bis 16:00 Uhr im Tagungshaus am Engels-Platz in Engelskirchen (Engels-Platz 8). Die Kosten inklusive Verpflegung betragen 120 Euro. Anmeldung und Information bei Anna Tomas unter Telefon 02261 306162 oder per E-Mail unter anna.tomas@caritas-oberberg.de. Um frühzeitige Anmeldung wird gebeten, Anmeldeschluss ist der 11. Mai 2015.