Vom 25. September bis 3. Oktober 2015 findet unter dem Leitspruch „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“ bundesweit die Interkulturelle Woche statt. Die Steuerungsgruppe für den Oberbergischen Kreis hat ein vielfältiges Programm mit über 40 Veranstaltungen erarbeitet.
Oberbergischer Kreis – Vom 25. September bis 3. Oktober 2015 findet die Interkulturelle Woche statt. Der Oberbergische Kreis beteiligt sich zum fünften Mal an der bundesweiten Aktion. Gemeinsam mit vielen Partnern und Ausrichtern wird ein umfangreiches Programm geboten. Unter dem Leitspruch „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“ werden beispielsweise Lesungen, Vorträge, Filmvorführungen, Diskussionsabende und Ausstellungen präsentiert.
Über 40 Veranstaltungen im gesamten Kreisgebiet bieten Gelegenheit zu Begegnung und Austausch. Gleichzeitig können verschiedene Kulturen kennengelernt werden. „Die Interkulturelle Woche lebt seit ihren Anfängen von der Grundidee, dass Begegnungen zum Abbau von Ängsten führen und aus Unbekannten geschätzte Nachbarn, Freundinnen und Freunde werden lassen“, erklärt Dr. Christian Dickschen, Integrationsbeauftragter des Oberbergischen Kreises. Dieser Ursprungsgedanke sei mit Blick auf das derzeitige Weltgeschehen besonders aktuell.
Steigende Flüchtlingszahlen und fremdenfeindliche Ausschreitungen in Deutschland gäben dem Motto „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“ eine unerwartete Brisanz. Umso wichtiger sei es mit der Interkulturellen Wochen zu Austausch, Freundschaft und einer Willkommenskultur beizutragen. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe – an der auch das Kommunale Integrationszentrum des Oberbergischen Kreises beteiligt ist – sind sich einig, dass man mit den Schwerpunktthemen „Flüchtlingssituation“ und „Begegnung“ die richtige Wahl getroffen hat. Die beiden Schwerpunkte werden mit ganz unterschiedlichen Veranstaltungen aufgegriffen.
Gabriele Goldschmidt vom Cartitasverband für den Oberbergischen Kreis, hat die Geschäftsführung der Steuerungsgruppe inne und wie in den vergangenen Jahren die Hauptlast der Koordination des Programms getragen. Der Caritas-Verband beteiligt sich mit fünf Veranstaltungen im gesamten Kreisgebiet und gestaltet außerdem die große Abschlussveranstaltung am 3. Oktober 2015 in Gummersbach.
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe haben das Programm der Interkulturellen Woche 2015 vorgestellt: Mehmet Pektas (Union Europäisch Türkischer Demokraten Gummersbach und Umgebung, v.l.), Michael Höhn, Ometepe-Projekt Nicaragua, Christoph Schäl (Kommunales Integrationszentrum Oberbergischer Kreis), Estine Unaichi (Afrika Union Gummersbach), Gabriele Goldschmidt (Caritasverband für den Oberbergischen Kreis), Monika Höhn (Ometepe-Projekt Nicaragua), Dr. Christian Dickschen (Integrationsbeauftragter des Oberbergischen Kreises), Anja Karthäuser (Pfarrerin und Synodalbeauftragte für Erwachsenenbildung im Kirchenkreis an der Agger), Thomas Ruffler (Pfarrer und Synodalassessor im Kirchenkreis an der Agger) und Matthias Weichert (Pfarrer und Schulreferent im Kirchenkreis an der Agger)
Die Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Woche findet am Samstag, 26. September in der Burstenhalle Bergneustadt statt. Der Evangelische Kirchenkreis an der Agger lädt zu einem „Turnier der Kulturen“. Die Teilnehmer begegnen sich bei einem Brennballturnier im sportlichen Miteinander. Pfarrerin Anja Karthäuser, Synodalbeauftragte für Erwachsenenbildung im Kirchenkreis an der Agger, verspricht Überraschungsgäste aus der oberbergischen Sportwelt. Ein Interaktiver Begegnungsabend im Bergneustädter Krawinkel Saal setzt sich am Dienstag, 29. September mit Zuwanderung und dem Zusammenleben in einer modernen Gesellschaft auseinander. Die Union Europäisch Türkischer Demokraten Gummersbach und Umgebung möchte mit dieser Veranstaltung zu einem gelungenen Miteinander beitragen. Mit einem Impulsvortrag von Dr. Mohammad Heidari, Dozent an der Universität Köln, und einer anschließenden Diskussionsrunde werden Fragen zum Thema beantwortet.
Die Initiatoren des Ometepe-Projekts Nicaragua Monika und Michael Höhn laden am Freitag, 2. Oktober zu einem Gesprächsabend in der Evangelischen Kirche Wiehl ein. Flüchtlinge aus verschiedenen Herkunftsländern berichten über ihre Flucht und geben Einblick in ihre Erlebnisse. Ein Perspektivenwechsel bietet der Caritasverband Oberberg mit dem sogenannten „Missio Truck“ an. Im Truck können Besucher in einer multimedialen Ausstellung Fluchterfahrungen nachempfinden. Die rollende Ausstellung macht zwischen dem 31. August und 4. September auf dem Hausmannplatz in Wipperfürth Halt.
Das Programmheft der Interkulturellen Woche 2015 steht als PDF-Download bereit.