Bergneustadt (ots) – Eine wilde Geschichte bekamen Polizeibeamte aufgetischt, die am Sonntagmorgen (12.10.), um 02:50 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf dem Südring in Bergneustadt gerufen wurden.
Dort trafen sie auf einen stark alkoholisierten (1,82 Promille) 23-jährigen Berleburger, der neben seinem unfallbeschädigtem Pkw stand.
Der gab dann folgende Geschichte zum Besten:
Er sei aus der Disco gekommen und habe sein Auto draußen nicht mehr gefunden. Seine Jacke habe er mit Autoschlüssel im Fahrzeug gelassen. Möglicherweise habe er seinen Pkw nicht abgeschlossen. Da sein Handy kaputt sei, habe er auch die Polizei nicht über den Diebstahl benachrichtigen können. Zudem sei er so betrunken, dass er sowieso nicht mehr klar denken könne. Ihm sei es dann gelungen Leute anzusprechen, die ihn in ihrem Fahrzeug mitgenommen hätten. Beim Vorbeifahrern an der Unfallstelle habe er dann seinen Pkw hinter der Leitplanke stehen sehen. Man habe dann angehalten und ihn aussteigen lassen. Die Leute selbst seien weiter gefahren.
Nach Auffassung der Polizeibeamten vor Ort könnte das Geschehen so abgelaufen sein:
Der 23-jährige Berleburger stieg alkoholisiert in sein Fahrzeug. Auf der B 256 zwischen der Autobahnanschlussstelle und Bergneustadt in Fahrtrichtung Bergneustadt kam er vermutlich aufgrund seines Alkoholkonsums nach links von der Fahrbahn ab. Dabei beschädigte er zunächst zwei Leitkegel, ein Verkehrszeichen, eine Leitplanke und kam abschließend hinter der Schutzplanke zum Stehen.
Um den gedachten Ablauf nachweisen zu können, ließen sie dem Berleburger eine Blutprobe entnehmen, stellten den Pkw und die Oberbekleidung des 23-Jährigen sicher und hörten Zeugen an.
Der Sachschaden beträgt etwa 4.000 Euro.