Bergneustadt – Im Vorfeld der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses am Montag (15.02.2021) im Krawinkelsaal stellte das Team für das Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) die grobe Planung für die kommenden fünf bis acht Jahre in der Innenstadt und Altstadt von Bergneustadt vor.
Bereits weitläufig bekannt sind die Planungen zu dem Jägerhof, die auch schon breit diskutiert wurden. Wie auch bei dem Jägerhof, soll eine Bürgerbeteiligung ebenfalls bei weiteren Projekten integriert sein. Die erste Umfrage findet sich schon auf dem Bürgerportal der Stadt Bergneustadt und kann bis zum 15. März wahrgenommen werden: . Eine weitere Möglichkeit zu einer Bürgerbeteiligung soll es auch an dem Stadtgeburtstag am 13. Mai geben, sofern es die Pandemie-Situation zulässt: Eine Info-Strecke in verschiedenen Pavillons, an denen die verschiedenen Projekte des ISEK und auch die Beteiligungsmöglichkeiten vorgestellt werden.
Mit der Umsetzung des ISEK beauftragt ist die Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH, die in Bergneustadt von den Mitarbeitern Dipl.-Geogr. Ursula Mölders, Dipl.-Ing. Anja Boddenberg und Lukas Finkeldei, M. Sc. Geografie vertreten wird. Sie werden gemeinsam mit Verena Mücher und Sabine Kaiser, Mitarbeiterinnen der Stadt aus dem Fachbereich Bauen, Planen, Umwelt, ein Team bilden, das auch in einem Stadtteilbüro vertreten sein wird – vermutlich in der Alten Druckerei des Heimatmuseums in der Altstadt. Dort sollen auch regelmäßige Sprechstunden angeboten werden.
ISEK-Starterprojekt: Der Spielplatz in der Talstraße
Das ISEK-Starterprojekt bildet der Spielplatz in der Talstraße, der zu einem Burgspielplatz umgebaut werden soll. Im gleichen Zug sollen weitere Zuwege von dem Spielplatz in die Altstadt, genauer in den Burggraben geschaffen werden, von wo aus auch eine lange Rutsche zurück auf den Spielplatz führt. Sanierung der derzeitigen Parkplätze und auch die Schaffung zusätzlicher Parkplätze sind im Gespräch, stehen allerdings noch nicht fest. Diese sollten auch für Veranstaltungen am Jägerhof genutzt werden können.
Stadtteilarchitekt soll Immobilieneigentümer und -interessenten in Stadtmitte und Altstadt kostenfrei beraten
Ein zu 70 Prozent vom Land NRW geförderter Stadtteilarchitekt soll kostenfreie Erstberatungen für Immobilieneigentümer und -interessenten im Stadterneuerungsgebiet anbieten. Auf diese Weise sollen die Alt- und Innenstadtbewohner bei denkmalschutzgerechten Sanierungen unterstützt und dazu ermutigt werden. Interessiert sich beispielsweise ein Kaufinteressent für ein Haus in der Altstadt, kann er den Stadtteilarchitekt darum bitten den Sanierungsbedarf festzustellen und einen groben finanziellen Rahmen festzustellen, mit dem im Fall eines Kaufes gerechnet werden muss. Auf diese Weise wird das Stadterneuerungsgebiet, das ca. 230 Gebäude umfasst, als Wohnort wieder attraktiver.
Impressionen des ISEK
Autorin: Amei Schüttler