Bergneustadt – Viele Menschen fragen sich derzeit: Wie laufen die Corona-Schnelltests in den neuen Teststellen überall im Oberbergischen Kreis eigentlich ab? Am Mittwoch der vergangenen Woche (24.03.2021) hatte ich daher einen Termin in einem der Schnelltest-Busse, die an verschiedenen Stellen im Oberbergischen Kreis Station machen (Bergneustadt, Engelskirchen, Gummersbach-Dieringhausen, Hückeswagen, Radevormwald, Reichshof-Mittelagger, Reichshof-Denklingen, Wipperfürth).
Einen Schnelltest bekommt man nur mit einem Termin, den man einfach online buchen kann. Unter obk.de/teststellen sind nicht nur die einzelnen Teststellen aufgeführt, sondern auch die unterschiedlichen Websites, auf denen ein Termin gebucht werden kann. Nach der Buchung erhält man per E-Mail eine Buchungsbestätigung, in der auch ein QR-Code enthalten ist. Dieser muss (ausgedruckt oder digital) gemeinsam mit dem Personalausweis zu dem Termin mitgebracht werden.
Auf dem Rathausplatz angekommen hatte sich – trotz Terminvergabe – bereits eine lange Schlange vor dem Schnelltest-Bus gebildet. Die Schlange wirkte umso länger, weil die Abstände eingehalten wurden. An der frischen Luft und mit Abstand trug nicht jeder eine Maske, was jedoch den allgemein bekannten Regelungen entspricht. Am Rand des Rathausplatzes war von Zeit zu Zeit das Ordnungsamt zu sehen, das wahrscheinlich nach dem rechten sah.
Fast eine Stunde stand ich in der Warteschlange vor dem Schnelltest-Bus, was allerdings auch daran liegen kann, dass ich einen Termin um 16.45 Uhr machen konnte, an dem wahrscheinlich viele Personen außerhalb ihrer Arbeitszeit die Zeit für einen Schnelltest finden. Die Stimmung in der Schlange litt darunter jedoch nicht. Seit Beginn der Pandemie habe ich selten die Gelegenheit gehabt, so viele nette Gespräche mit Fremden zu führen. Noch ungewohnter fühlte es sich an, dass scheinbar alle gute Laune hatten. Hätte es geregnet, wäre die Wartezeit unter freiem Himmel sicherlich nicht so angenehm verlaufen.
Hin und wieder lief ein Schnelltest-Bus-Mitarbeiter in voller Schutzmontur die Warteschlange ab, um abzufragen, ob auch alle einen Termin hätten. Auch im Bus angekommen waren die Mitarbeiter*innen freundlich und mit Humor. Die Hände wurden desinfiziert, der QR-Code gescannt, der Personalausweis gecheckt. Anschließend erfolgte der Test durch einen Abstrich in der Nase (unangenehm, aber notwendig) und mir wurde ein kleiner Zettel mit einem QR-Code mitgegeben. Leider ohne Erklärung, aber eigentlich auch ziemlich selbsterklärend. Mithilfe des neuen QR-Codes konnte ich mein Testergebnis online abrufen. Zusätzlich wurde es allerdings auch zwei Mal per E-Mail gesendet, mit einem Zertifikat als PDF im Anhang.
Der einzige große Kritikpunkt, der also am Ende meiner Erfahrung mit dem Schnelltest-Bus steht, bleibt die Wartezeit. Um 16.45 Uhr der Termin, um 17.42 Uhr (laut Zertifikat) der Test, um 18.57 Uhr das Testergebnis – vielleicht besteht an dieser Stelle noch Verbesserungspotential, vielleicht hatte ich auch einfach nur einen schlechten Tag erwischt.
Meine persönlichen Empfehlungen, wenn Sie also einen Termin im Schnelltest-Bus oder vielleicht auch in anderen Teststellen machen: Checken Sie vor der Buchung den Wetterbericht, buchen Sie vielleicht direkt mit einer anderen Person aus Ihrem Haushalt einen Termin, bringen Sie Zeit und gute Laune mit.
Autorin: Amei Schüttler