Bergneustadt – Der September bedeutete für viele Jugendliche den Start in die Ausbildungszeit. Für den neuen Jahrgang des CJD Gummersbach beginnt der neue Lebensabschnitt traditionell im Bergneustädter Rewe-Markt.
Seit 2008 läuft die Kooperation zwischen dem SB-Warenhaus und dem Gummersbacher CJD-Standort. Durch das Projekt will der kirchliche Bildungsträger, welcher für seine praxisorientierte Ausbildung bekannt ist, Azubis und Unternehmen zusammenbringen.
Neben zahlreichen Stationen in anderen Partner-Unternehmen bietet sich den Jugendlichen auch im Rewe-Markt zweimal jährlich die Chance, in einer dreiwöchigen Projektzeit Aufgaben im Einzelhandel zu übernehmen und sich so einen wertvollen Erfahrungsschatz aus der Berufspraxis anzueignen.
Diese jeweils im Frühjahr und im Herbst stattfindenden Exkursionen bieten auch für die Kunden des Verbrauchermarktes zahlreiche Annehmlichkeiten: So werden Einkellerungs-Kartoffeln verkauft, es wird gegrillt, gebacken oder Hauswirtschafter des CJD kochen köstliche Leckereien zum Probieren.
„Diese Kooperation ist eine absolute Win-win-Situation“, ist sich Stefan Borner, Ausbilder vom CJD Gummersbach, sicher. „Da der Rewe-Markt ein SB-Warenhaus ist, können die Azubis in spe hier die unterschiedlichsten Abteilungen kennenlernen und so herausfinden, was ihnen wirklich Spaß macht“, ergänzt Rewe-Marktmanager Bruno Novella. Auch Standortleiter Markus Bröcher ist überzeugt: „Das CJD hilft Menschen mit Defiziten, durch so eine intensive Unterstützung einen anerkannten Beruf zu erlernen.“
Im Rewe-Markt haben die Azubis zudem die Möglichkeit, Tätigkeiten zu erlernen, welche das CJD nicht abdecken kann. So wird bei einer späteren Bewerbung bereits gepunktet. Dass dies der richtige Weg ist, zeigt auch die Vermittlungsquote des CJD: Über 80 Prozent der fertigen Azubis erhalten im Oberbergischen Kreis erfolgreich einen Arbeitsplatz.
Auch der Rewe-Markt in Bergneustadt bietet CJD-Absolventen immer wieder einen Ausbildungsplatz. „Durch die Projektwochen kennen wir die Jugendlichen bereits persönlich und können sie viel besser einschätzen als einen externen Bewerber“, schildert Novella die Beweggründe.
Galeriefotos: Stefan Borner