Bergneustadt – Auf Einladung der GeWoSie, dem größten Anbieter von Wohnraum in Bergneustadt, haben sich drei der vier Bürgermeisterkandidaten zu einem jeweils ca. 2-stündigen Gedankenaustausch am Sitz der Genossenschaft eingefunden. Die Gespräche fanden mit allen Kandidaten in einer sehr offenen und freundlichen Atmosphäre statt. Die behandelten Themen waren sowohl allgemein gehalten, z.B. wurde über die wohnungspolitische Verpflichtung der Kommune diskutiert; angespielt auf den Anspruch von NRW-Ministerin Scharrenbach, dass Kommunen sich verstärkt in die Wohnungsversorgung einzubringen haben.
Aber auch konkrete Bergneustädterthemen wurden ausgiebig besprochen, so z.B. die großen Stadtteilentwicklungsprojekte in der Stadtmitte, in der Altstadt und auf dem Hackenberg. Hierbei kam auch das Thema der Schließung von Baulücken zur Sprache. Ein weiterer Schwerpunkt behandelte die soziale Vernetzung mit dem Schwerpunkt der Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation von Bürgern mit niedrigem Einkommen.
Aufgrund seiner umfangreichen juristischen und betriebswirtschaftlichen Vorbildung erfasste der Kandidat der zweitgrößten Fraktion im Bergneustädter Rat, Herr Thomas Stamm (SPD), sowohl die speziellen Herausforderungen der Genossenschaft, als auch die besonderen Schwierigkeiten bei der Bereitstellung von Wohnraum für Mieter mit niedrigem Einkommen.
Der Kandidat der FDP, Herr Wolfgang Lenz, ist beruflich in der Bauwirtschaft tätig, deshalb konnten interessante Ansätze zu preisgünstigeren Bauformen diskutiert werden. Sein Schwerpunkt im Bereich der Jugendarbeit leitete auf verschiedene Aspekte im Sozialbereich über.
Die größte Fraktion des Stadtrates hat Herrn Matthias Thul (CDU) zum Kandidaten gekürt. Als Verwaltungsfachmann und aufgrund seiner derzeitigen Tätigkeit im Bergneustädter Rathaus konnte er sehr konkret zu den einzelnen Projekten in Bergneustadt Stellung beziehen. Insbesondere die Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Stadt und der Umgang mit den unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppierungen arbeitete er heraus.
Jeder der drei Bürgermeisterkandidaten hatte in den verschiedenen Themenbereichen eigene, zum Teil sehr konkrete Positionen und Zukunftsvisionen entwickelt. Alle Kandidaten sind sich darin einig, dass Bergneustadts Zukunft vorrangig vom Zusammenhalt im Bergneustädter Stadtrat abhängt. Ob die eine oder die andere Vision für die Zukunft Bergneustadts der bessere Weg ist, wird die Zukunft erweisen, dass Bergneustadt aber nur dann eine Zukunft hat, wenn alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte an einem Strang ziehen, ist für alle drei Kandidaten sichere Erkenntnis.
Nach Angaben des UWG-Kandidaten Jens-Holger Pütz hat bisher urlaubsJens-Holger Pützeinsamer Termin stattgefunden. Selbstverständlich sei aber auch für ihn die Wohnsituation in Bergneustadt von größtem Interesse.
Quelle: GeWoSie Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgenossenschaft eG in Bergneustadt