Komische Oper in drei Aufzügen von Albert Lortzing
Gummersbach – Die deutsche Spieloper „Zar und Zimmermann“ besticht mit eindrucksvollen Chor- und Ensembledarbietungen und geizt nicht mit musikalisch brillant umgesetzten Szenen.
Im 21. Jahrhundert lassen sich die Zuschauer mit Formaten wie „Undercover-Boss“ begeistern. Aber was für Privatsender in der Doku-Soap relativ neu ist, ist für die Opernwelt ein alter Hut: der „Chef“ inkognito. In der kurzweiligen Oper reist der russische Zar Peter I. nach Holland, um sich in einer Werft die Kunst des Schiffbaus anzueignen. Als Peter Michaelow freundet er sich mit dem Zimmermann Peter Iwanow an. Sozusagen als „Undercover Boss“ – der „Chef“ inkognito.
Iwanow ist aus der russischen Armee desertiert und verliebt in Marie, die Nichte des Bürgermeisters. Die hat mit dem eifersüchtigen Verehrer ihre liebe Not (Arie „Die Eifersucht ist eine Plage“). Zwei Peter in einer Geschichte, das schreit geradezu nach einer Verwechslungsgeschichte, vor allem, nachdem bekannt wird, dass sich der Zar Peter I. in der Stadt aufhalten soll. Denn während der richtige Zar mit dem französischen Gesandten einen Vertrag schließt, hält der Bürgermeister Iwanow für den Zaren.
Albert Lortzing war in Deutschland Begründer der komischen Spieloper, indem er Elemente der französischen Opéra comique auf das deutsche Singspiel übertrug – so auch in „Zar und Zimmermann“.
Gastspiel: Landestheater Detmold
Abo am Sonntag + Freiverkauf
Tickets für alle Vorstellungen:
im AggerTicket im Forum Gummersbach, 51643 Gummersbach unter Tel.: 0 22 61/ 3003 – 888
oder über www.gummersbach.de
sowie an der Abendkasse eine Stunde vor der Theatervorstellung