Droht eine Kündigung oder wurde diese sogar schon ausgesprochen, herrscht bei den meisten Betroffenen große Unsicherheit. Wie soll es finanziell weitergehen ist die Frage. Die Unternehmen auf der anderen Seite möchten die Kündigung so günstig wie möglich hinter sicher bringen. Schließlich stehen dem Angestellten finanzielle Ansprüche zu. Viele Arbeitnehmer gehen davon aus, dass sie automatische eine Abfindung bekommen. Robert Mudter, Fachanwalt für Arbeitsrecht in Frankfurt, weist in einem Artikel zum Thema Abfindung darauf hin, dass die Realität anders aussieht. Jede Abfindung muss verhandelt werden.
Was ist überhaupt eine Abfindung?
Unter einer Abfindung versteht man eine einmalige Zahlung des Arbeitgebers anlässlich der Beendigung des Dienstverhältnisses. Diese Zahlung ist allerdings freiwillig und kann, muss aber nicht geleistet werden. Für viele Betroffene ist die Abfindung eine wichtige Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Job. In der heutigen Zeit ist es ja nicht sicher, wie lange und ob man von Arbeitslosigkeit betroffen ist. Auf jede freie Stelle warten hunderte von Interessenten. Oft werden besonders dann Abfindungen bezahlt, wenn eine einseitige Kündigung aus bestimmten Gründen nur schwer möglich ist. Dann einigt man sich einvernehmlich und beide Seiten profitieren davon. Der Arbeitgeber kann den Posten einsparen oder entsprechend neu besetzen und der Dienstnehmer wird zumindest in finanzieller Hinsicht unterstützt.
Wann kommt es zu einer Abfindung?
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Nicht immer fällt Unternehmen die Trennung von Mitarbeitern leicht. Manchmal lassen es die wirtschaftlichen Verhältnisse nicht zu, alle Arbeitnehmer zu behalten. Das kann zum Beispiel passieren, wenn die Auftragslage schlecht ist und der Betrieb nicht voll weiterlaufen kann. Bei Kündigungen sind in der Regel verschiedene Gesichtspunkte zu beachten, unter anderem geht es auch um die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Alter der Betroffenen, die Unterhaltspflichten und weitere soziale Gesichtspunkte. Unter dem Schlagwort Sozialauswahl versteht man einen gewissen Schutz jener Arbeitnehmer, die eine Arbeitslosigkeit besonders hart treffen würde. Deshalb trennen sich Firmen manchmal eher von jungem Personal, da sich diese bei der Suche nach einer anderen Stelle leichter tun. Für sie kommt ein sogenannter Aufhebungsvertrag in Frage. Dabei wird versucht, Mitarbeitern den Abschied vom bestehenden Job zu erleichtern. Im Rahmen dieses Vertrages stimmt der Arbeitnehmer der Kündigung zu und erhält dafür eine Abfindung.
Welche Vorteile bieten Abfindungen für beide Seiten und was ist zu beachten?
Von einer Abfindung haben sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter etwas. Im Rahmen einer ordentlichen Kündigung steht den Betroffenen nämlich keine finanzielle Entschädigung zu. Viele Arbeitnehmer denken jedoch, dass der Ausspruch einer Kündigung automatisch zu dem Recht auf … weiterlesen »