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Wirtschaftsstandort Lindlar: Deutliche Erweiterung des Industrieparks Klause

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Die gemeindeeigene Bau-, Grundstücks- und Wirtschaftsförderung GmbH BGW plant die Erweiterung des Industrieparks Klause (IPK) in Angriff. In dem Bereich „Auf der Platte“ zwischen dem bestehenden Industriegebiet und der Kreisstraße 19 bei der Ortschaft Horpe sollen hierfür weitere 34,5 Hektar an Flächen in Angriff genommen; hiervon sind 23,4 Hektar für Gewerbeflächen vorgesehen, die restlichen rund 11 Hektar werden für Grünflächen, Landwirtschaft, Wald und Entsorgungsflächen benötigt. Der Bereich ist im Regionalplan des Regierungsbezirks Köln bereits seit Jahren als Potenzialfläche für die gewerbliche und industrielle Nutzung vorgesehen. Die Gemeinde Lindlar stellt nun den Bebauungsplan auf und leitet die Änderung des Flächennutzungsplans ein. Das Erweiterungsprojekt sollte ursprünglich bereits 2007 starten, wegen des dringenden Flächenbedarfs ansässiger Unternehmen wurde damals aber die nördliche Erweiterung des IPK vorgezogen. Im bestehenden Industriepark sind mittlerweile alle Flächen vermarktet, dort bestehen heute auf 80 Hektar insgesamt 2.160 Arbeits- und 140 Ausbildungsplätze und es herrscht hohe Nachfrage nach weiteren Grundstücken.

Planskizze mit den Umrissen des Erweiterungsbereichs für den Industriepark Klause – Quelle: Gemeinde Lindlar

Das Erweiterungsvorhaben trägt die Bezeichnung „Industriepark Klause – südliche Erweiterung“. Entsprechend der Vorgaben des Landes Nordrhein-Westfalen ist der Bereich als interkommunales Gewerbegebiet gemeinsam mit der Gemeinde Engelskirchen zu entwickeln, d.h. im ersten Schritt erfolgt eine gemeinsame Abstimmung mit der Nachbarkommune.
Die Projektplanung liegt bei der Oberbergischen Aufbau-Gesellschaft OAG, einer 100%igen Tochter des Kreises und der Kommunen.

„Angesichts der Knappheit von nennenswerten und damit geeigneten Flächen für Gewerbebetriebe in der Region und bereits vorliegender Nachfragen von Unternehmen kommt der Erweiterung des Industrieparks eine hohe Bedeutung zu“, erklärt Bürgermeister
Dr. Georg Ludwig. „Mit der Erweiterung reagieren wir auf konkrete Anfragen von Firmen und schaffen die Grundlagen für neue Arbeitsplätze vor Ort“, erklärt Werner Hütt als BGW-Geschäftsführer.

Die Industriepark-Erweiterung soll nachhaltig erfolgen, d.h. der Einsatz von regenerativen Energien soll begünstigt werden. Mit dem Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplans sowie zur Änderung des Flächennutzungsplans hat der Bauausschuss auch die frühzeitige Bürger- und Behördenbeteiligung eingeleitet, d.h. Fragen, Anregungen Kritik können eingebracht werden. Zusätzlich wird es eine Bürgerinformationsveranstaltung geben.

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