Gummersbach, 24. April 2009. „Die Wirtschaftsjunioren Oberberg sind gegen Staatshilfen für Unternehmen, auch in Krisenzeiten. Die Konjunkturpakete Teil 1 und 2 belasten schon heute die nächsten Generationen mit einer sehr hohen Zukunftshypothek“ sagt Hendrik Pilatzki, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Oberberg.
„Die Forderung der Gewerkschaften nach einem dritten Konjunkturpaket sind völlig unangebracht“, kommentiert er die Forderung von ver.di und DGB nach einem neuen Konjunkturprogramm in Höhe von 100 Milliarden Euro zum zweiten Konjunkturgipfel“. Die Wirtschaftsjunioren als Unternehmer und Führungskräften, sind sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für Arbeitnehmer und Arbeitsplätze insbesondere in diesen Zeiten sehr wohl bewusst und handeln sehr besonnen. Hendrik Pilatzki fordert die Gewerkschaften auf, gemeinsam mit den Unternehmen die in Deutschland notwendigen Strukturreformen wie Bildung anzugehen, um Deutschland langfristig erfolgreich zu positionieren.
„Bevor über weitere Milliardeninvestitionen nachgedacht wird, sollte die Wirkung der ersten beiden Pakete überprüft werden, denn jeder Arzt überprüft die Wirkung der Dosis von verabreichten Medikamenten bevor er den Patienten unnötig weiter Präparate verabreicht, die später als Überdosis in Form von Inflation und Staatsverschuldung behandelt werden müssen.
Die zurzeit einzig sinnvolle Förderung durch den Staat wäre eine Verlängerung des Kurzarbeitergeldes auf zwei Jahre. Das würde den Mittelstand als größtem Arbeitgeber unterstützen, Arbeitsplätze langfristig zu sichern und Mitarbeiter durch Qualifikation weiterzubilden. Dauerhaft die Lohnnebenkosten zu senken zum Vorteil sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber, das Steuer- und Bildungssystem grundlegend zu erneuern statt dauerhaft und ohne Mut zu reformieren. Staatsschulden verzögern notwendige Veränderungen.
Wir begrüßen die besonnene Haltung und das klare Bekenntnis seitens der Budenkanzlerin, dem Bundeswirtschaftsminister und dem Bundesfinanz-minister trotz einer krisenbedingt schweren Zeit, langfristige Ziele höher zu gewichten als dem kurzfristigen Applaus im Wahlkampfjahr für sich zu verbuchen.
Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Oberberg sind eine Vereinigung von jungen Unternehmern und Führungskräften aus allen Bereichen der Wirtschaft. Die WJ Oberberg gehören den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) an und bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern den größten Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bundesweit verantworten die Wirtschaftsjunioren bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Der Bundesverband WJD ist seit 1958 Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
Blamabel – blamabel!
Nicht nur um die Bildung der Deutschen in der Zukunft – wie Herr Pilatzki richtig aufführt – müssen wir uns Sorgen machen. An seiner Pressemitteilung ist leider festzustellen, das unser bedauernswertes Bildungssystem bereits bei seiner Generation gründlich versagt hat. Mir ist selten ein solch fehlerhafter Text begegnet.
Hier ein ganz kurzer Absatz aus der Pressemitteilung von Herrn Pilatzki mit über sechs Fehlern. Wahrscheinlich müsste man sie kennzeichnen :-(
„Wir begrüßen die besonnene Haltung und das klare Bekenntnis seitens der Budenkanzlerin, dem Bundeswirtschaftsminister und dem Bundesfinanz-minister trotz einer krisenbedingt schweren Zeit, langfristige Ziele höher zu gewichten als dem kurzfristigen Applaus im Wahlkampfjahr für sich zu verbuchen.“
Blamabel – blamabel!
Ich bin gespannt, ob kritische Lesermeinungen hier wirklich veröffentlicht werden. Wenn ja, werde ich mich auch weiterhin an dieser Mitmach-Onlinezeitung beteiligen. Das Konzept finde ich Klasse – weiter so!
Gruß
J. Malus