Wipperfürth – Mehr Polizei auf der Straße – dieser Forderung wird die Polizei im Nordkreis zukünftig nachkommen. Die Auswertung und Analyse der Einsatzbelastung und der Personalsituation hat ergeben, dass der Bedarf den Erfordernissen angepasst werden muss.
„Die Bürger können von uns erwarten, dass wir unser Personal sinnvoll einsetzen“, so der Abteilungsleiter Polizei, Thomas Sanders. In den Nachtstunden von Sonntag bis Donnerstag einen Polizeibeamten vorzuhalten, der auf der Wache präsent ist, wird es demnächst nicht mehr geben, denn Straftäter werden nicht auf der Wache festgenommen, sondern auf der Straße. Zudem ergab die Bedarfsanalyse, dass kaum jemand zur Nachtzeit zur Wache fährt, wenn er die Polizei benötigt. Viel mehr erwarten die Bürger gerade nachts und das zurecht, dass ein Streifenwagen zu ihnen nach Hause kommt. Wer trotzdem den Weg zur Wache wählt, wird natürlich nicht alleine gelassen. Über die Leitstelle wird ein Streifenwagen zur Wache beordert, der sich um das Anliegen des Hilfesuchenden kümmert.
Telefonisch ist die Polizei ohnehin über die Einsatzleitstelle zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar. Von dort aus werden die Einsätze koordiniert und die Streifenwagen zu den Einsatzorten entsandt. Mit der neuen Regelung wird es nun im Bereich der Wache Wipperfürth mehr Polizisten auf der Straße geben. Polizeidirektor Rainer Gosebruch, Leiter Gefahrenabwehr/Einsatz verspricht: „Die 2.000 Personalstunden, die wir dadurch im Innendienst einsparen, werden auf der Straße eingesetzt“, und weiter, „es wird kein Personal abgebaut.“ Zum jetzigen Zeitpunkt ist das der richtige und notwendige Schritt für die Polizei, damit sich die Bürger im Nordkreis weiterhin sicher fühlen können.