Volksbank Vorstand berichtet von hervorragendem Geschäftsergebnis trotz schwieriger Marktbedingungen
Wipperfürth – Auf der jährlichen Vertreterversammlung der Volksbank Wipperfürth-Lindlar, am Mittwochabend (29. Juni 2016) im Begegnungszentrum Daiseion Ji, begrüßten Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaftsbank die Vertreter der Mitglieder sowie verschiedene Ehrengäste. Die Volksbank ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. 8.267 Lindlarer und Wipperfürther sind heute Mitglied und damit Eigentümer der Bank.
Laut einstimmig beschlossener Satzungsänderung wird im September für jeweils 100 Mitglieder ein Vertreter gewählt, insgesamt also 83 Delegierte, die den Kurs der Genossenschaftsbank mitbestimmen. Diese entscheiden beispielsweise über die Feststellung des Jahresabschlusses, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat oder die jährlich Dividende für die Mitglieder. „Unsere Vertreter sind tragendes Element der Genossenschaft, sie übernehmen Verantwortung für unsere Bank und bringen sich aktiv ein“, sagte Franz Günter Fehling, Vorstand der Volksbank Wipperfürth-Lindlar.
Hervorragendes Geschäftsjahr unter schwierigen Rahmenbedingungen
Der Vorstand der Volksbank informierte die 61 anwesenden Vertreter auch über das zurückliegende Geschäftsjahr und erläuterte die Zahlen im Detail. Das Betriebsergebnis erreichte in 2015 einen Betrag von 4,1 Mio. Euro (+ 39 TEUR), was als hervorragendes Ergebnis gewertet wird. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt, dass das Niedrigzinsumfeld, die Digitalisierung und eine stetig zunehmende Regulierung alle Banken unter Druck setzen. „Wir stehen auf einem sehr soliden Fundament“, betonte Helmut Vilmar, Vorstand der Volksbank Wipperfürth-Lindlar. Das betreute Kundenkreditvolumen der Volksbank legte in 2015 auf einen Wert von 385 Mio. Euro (2014: 360 Mio. Euro) zu. Ein Plus von 6,9 Prozent.
Alleine im Vorjahr hat die Volksbank Neukredite in einer Höhe von 92 Mio. Euro vergeben – und bleibt damit ein Garant für eine nachhaltige Kreditversorgung in der Region. Bei dem betreuten Kundenanlagevolumen stehen 567 Mio. Euro zu Buche (2014: 532 Mio. Euro). Ein Plus von 6,6 Prozent. Die Bilanzsumme entwickelte sich auf 491 Mio. Euro (2014: 449 Mio. Euro). „Damit besitzt die Bank eine solide Basis für die Zukunft“, so Vilmar weiter. Aufgrund des erfreulichen Geschäftsjahres und unter Berücksichtigung der allgemeinen Marktentwicklung schüttet die Volksbank Wipperfürth-Lindlar eine Dividende in Höhe von 5,5 Prozent an ihre Mitglieder aus. „Damit können sich die Anteilseigener über eine Verzinsung freuen, die deutlich über dem Geld- und Kapitalmarkt liegt“ resümierte Fehling.
Die anhaltende Niedrigzinsphase, der digitale Fortschritt im Gleichklang mit einem spürbar veränderten Kundenverhalten sowie die zunehmende Regulierung durch den Gesetzgeber, die auch vor kleinen und mittleren Banken keinen Halt macht, nannten die beiden Vorstandsmitglieder Fehling und Vilmar als Herausforderungen der kommenden Jahre. Grundlage für den Geschäftserfolg sind dabei 100 motivierte und engagierte Mitarbeiter sowie 9 Auszubildende, die genossenschaftlichen Werte, Vertrauen in die Menschen der Region und die Nähe zu Mitgliedern und Kunden.
Gesellschaftliches Engagement
Ihrer gesellschaftlichen Verantwortung kam die Volksbank im Jahr 2015 gerne nach. Mit insgesamt 72.775 Euro wurden über 70 soziale und gemeinnützige Initiativen und Vereine durch Spenden und Sponsoringmittel unterstützt. Auf der letzten Vertreterversammlung stellte die Volksbank ihren Mitgliedern und Vereinen das neue Crowdfundingportal der Volks- und Raiffeisenbanken vor. Mittlerweile wurden 9 Projektideen von verschiedenen Vereinen und Organisationen dort eingestellt und 962 Unterstützer haben bisher insgesamt 27.855 Euro für die Verwirklichung kleinerer oder auch größerer Projekte gespendet.
Zwei Aufsichtsratsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt
Die anwesenden Vertreter genehmigten den Jahresabschluss und entlasteten die Mitglieder des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Auf der Vertreterversammlung wurden zwei Aufsichtsräte des regionalen genossenschaftlichen Bankinstituts mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt.
So gehören der Lindlarer Norbert Orbach und der Wipperfürther Ulrich Bongen dem Gremium für weitere drei Jahre an. „Die Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat ist sehr konstruktiv und hilfreich. Deshalb freuen wir uns, dass das Gremium in seiner aktuellen Besetzung uns auch im kommenden Jahr weiter unterstützen wird“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Jörg Nawrot im Anschluss an die Wahlen zum Aufsichtsrat.