Wiehl – Mit dem wichtigsten Wirtschaftspreis Deutschlands wurden jetzt die Wiehlerin Elisabeth Decker und ihr Unternehmen Meavision Media mit Sitz in Bonn ausgezeichnet.
Jährlich verleiht die Oskar-Patzelt-Stiftung die bundesweit renommierte Auszeichnung „Großer Preis des Mittelstandes. Freuen können sich dann jeweils drei Sieger und fünf Finalisten aus jedem Bundesland. In diesem Jahr ging der „Oskar“ unter anderem an Elisabeth Decker aus Wiehl.
„Nach der Auszeichnung als Finalist im letzten Jahr waren wir alle heiß auf Mehr. Da hat natürlich bedeutet, noch eine Schüppe Engagement drauf zu legen und als Team auch noch die Extra-Meile zu gehen“, so Decker nach der Preisverleihung. Bevor es allerdings so weit war, musste die Agentur, die mit ihrem Angebot das gesamte Spektrum an medialen Dienstleistungen abgedeckt, auf eine Nominierung Dritter hoffen – die Regeln der Stiftung besagen, dass sich Mittelständler nicht selbst für den Preis bewerben dürfen.
Gleich vier Mal (!) wurde Meavision Media nominiert: die Stadt Bonn, der Oberbergische Kreis, die Kommunikationsagentur SCL und das Privatinstitut Dr. Matz Leipzig setzten sich für das Unternehmen ein.
Ab der Zulassung mussten Decker und ihre Mitarbeiter aber selbst für den Gewinn des Preises kämpfen. Zum einen wird der ökonomische Aspekt bewertet: Meavision Media konnte in den letzten vier Jahren den Agenturumsatz verdreifachen. Zehn Prozent des Gewinns werden dabei für Innovationen und Modernisierungen genutzt, damit man technologisch auf dem neusten Stand ist.
Ein weiteres und sehr wichtiges Kriterium sei laut Decker die soziale und ökologische Verantwortung, die das Unternehmen für seine Region trage. Und auch hier wusste die Wiehlerin zu überzeugen. Die Agentur wurde von Ökoprofit zertifiziert. Im sozialen Bereich ist man sehr engagiert. In Bonn werden die Lebenshilfe und das CJD unterstützt. Im Oberbergischen Kreis können sich verschiedene Schulen und Kindergärten über ein Engagement freuen.
Ein Hauptaugenmerk lag allerdings auf dem ehrenamtlichen Einsatz für das Kinder- und Jugendhospiz Balthasar in Olpe. Decker: „Wir haben eine breitgefächerte, crossmediale Public Relations-Kamagne aufgestellt und weitere Medien-Partner mobilisiert, so dass wir am Ende ein Advertising-Etat von rund vier Millionen Euro zusammen bekommen haben.“
Alles in allem genug Gründe, um der Agentur den „Großen Preis des Mittelstandes“ zu verleihen. Auch, wenn der Hauptsitz des Unternehmens in Bonn ist und mittlerweile eine Niederlassung in Berlin gegründet wurde, ist Decker dem Oberbergischen verbunden geblieben. Sie ist Mitglied im IT-Forum Oberberg, im Netzwerk formel f, im Grünen Salon und bei den Jungen Unternehmern Oberberg.