Wipperfürth – Am Internationalen Welttierschutztag gedenkt man des Heiligen Franz von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere, der für seine Tierpredigten bekannt wurde.
Der Deutsche Tierschutzbund, dem auch der Tierschutzverein Wipperfürth angehört, hat den diesjährigen Welttierschutztag unter das Leitmotto “Stoppt den illegalen Welpenhandel“ gestellt. Die Tierschützer machen dabei auf das immense Leiden von Hundewelpen und deren Muttertieren aufmerksam. Allzu groß ist die Versuchung der „Welpen-Mafia“, schnelles Geld zu machen. Die Slowakei, Tschechien, Polen, Rumänien, aber auch Belgien und die Niederlande gehören zu den Ländern mit kommerziellen Hundezuchten. Die Welpen gelangen von dort in den Verkauf – unter anderem auch nach Deutschland, welches dabei oft auch Transitland ist.
Thomas Schröder, der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes sagt dazu u.a.: „Die Hündinnen werden als Gebärmaschinen missbraucht, die Welpen leiden massiv, weil sie zu früh von der Mutter getrennt werden. … Wir wollen gezielte Kontrollen mit mehr Personal… und härtere Strafen für alle, die an diesem unseriösen Gewerbe mitverdienen. … Wir appellieren aber auch an alle, die sich für einen Hund interessieren: Kaufen Sie keine Welpen oder Hunde aus dem Kofferraum, auf der Straße oder übers Internet. Sie sind sonst Mittäter dieser skrupellosen Hundemafia.“
Von den Schäden, die diese jungen Hunde davontragen, muss man wohl nicht sprechen. Sie werden zu früh der Mutter weggenommen, werden nicht geimpft, bekommen auf der Fahrt kein Wasser etc. etc. Gravierendende Erkrankungen sind vorprogrammiert.
Das Tierheim Wipperfürth appelliert an künftige Hundebesitzer, sich immer erst im Tierheim zu informieren. Oft findet sich da genau der Hund, der zu einem passt. Als erstes kann man sich auf der Homepage informieren: www.tierheim-wipperfuerth.de. Dann kann gerne telefonisch (02267/3770) oder vor Ort ein erster Kennenlerntermin vereinbart werden.