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Weitere 300 Flüchtlinge kommen nach Oberberg

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Ein weiteres Amtshilfeersuchen richtet sich an den Oberbergischen Kreis

Oberbergischer Kreis – Nachdem die Bezirksregierung Köln dem Oberbergischen Kreis bereits für den kommenden Freitag, 16.10.2015, die Zuweisung von 200 Flüchtlingen angekündigt hat, hat sie ihre Verfügung erweitert und aufgrund der aktuellen Flüchtlingssituation im Rahmen eines Amtshilfeersuchens gefordert, weitere 300 Hilfesuchende am 23.10.2015 aufzunehmen.

„Wir können es nicht garantieren, bis dahin geeignete Unterkünfte vorzuweisen“ erklärt Dr. Jorg Nürmberger in seiner Funktion als stellv. Leiter des Krisenstabes. „Unsere Möglichkeiten sind quasi erschöpft“, fügt er hinzu und verweist auf die Ergebnisse von Umfragen bei den Kommunen und Kirchen. Dr. Nürmberger signalisiert allerdings, dass der Krisenstab des Kreises auch weiterhin intensiv daran arbeite, Unterkünfte für die betroffenen Menschen zu organisieren. Allerdings gebe es mit Ausnahme einer Immobilie im Südkreis derzeit kein Gebäude in der benötigten Größe, das unmittelbar bezugsfertig sei.

„Wir sind derzeit in Verhandlungen mit dem Eigentümer“, erklärt Kreiskämmerer Grootens, der aber in Anbetracht der Tatsache, dass der Flüchtlingsstrom nicht abreißt davon ausgeht, dass diese Liegenschaft alleine nicht ausreichen werde. „Wir werden daher in jedem Fall an der Pufferlösung festhalten“, so Grootens, der aber darauf hinweist, dass nach internen Beratungen in der Kreisverwaltung entschieden worden sei, nunmehr die Reininghauser Sporthalle in Gummersbach hierfür zu nutzen.

„Die Sporthalle am Berufskolleg Dieringhausen dient dem Schulsport. Zudem gibt es Kurse am Berufskolleg, die zwingend Sportunterricht für ihre beruflichen Ausbildungen benötigen“, begründet er den Schritt der Kreisverwaltung. Grootens bittet die Vereine, die in der Reininghauser Halle ihren Trainingsbetrieb durchführen, um Verständnis für den Richtungswechsel des Kreises. „Wir sind in einer besonderen Ausnahmelage und besondere Situationen bedürfen leider auch besonderer Entscheidungen“, erklärt Grootens abschließend und verspricht, dass sich der Kreis gemeinsam mit den Vereinen um Lösungen bemühen wird.

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