Oberbergischer Kreis – Schon bevor Landrat Jochen Hagt mit Vertretern von Kreis, Stadt und Baufirmen zur Schere griff und die Kreisstraße 52 für den Verkehr freigab, standen die Bewohner von Weiershagen bereit, um die Eröffnung ihrer Ortdurchfahrt zu begehen. Sie nutzten die frisch asphaltierte Straße als Veranstaltungsort für ein kleines Straßenfest. Am 30. Juni 2014 begannen die Bauarbeiten an der K52. In Weiershagen wurde die Fahrbahn auf einer Länge von 700 Metern voll ausgebaut, was zur einer Geschwindigkeitsdämpfung innerhalb der Ortschaft führen soll. Ein durchgängiger Mehrzweckstreifen ist entstanden. Hauptwasserleitungen, Leerrohre und ein Regenwasserkanal wurden verlegt. Stellenweise wurde der Schmutzwasserkanal wieder instandgesetzt.
„Aufgrund der weichen Bodenbeschaffenheit kam es zu einem erheblichen Mehraufwand. Auf einer Strecke von 500 Metern musste der Boden tiefer ausgeschachtet und verstärkt wieder aufgebaut werden. Ich bin froh, dass die geplante Bauzeit trotzdem eingehalten werden konnte“, sagt der Landrat. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf 830.000 Euro. 60 Prozent der Kosten werden durch das Land Nordrhein-Westfalen getragen.
Knapp ein Jahr nach Beginn der Arbeiten startete mit der Instandsetzung der K52 von Weiershagen bis Hückhausen die zweite Bauphase. Der Oberbergische Kreis ließ hier auf einer Baulänge von 250 Metern Erhaltungsmaßnahmen durchführen. Der Vollausbau mit Erneuerung eines Bachdurchlaufes und Beseitigung eines Hochwasserabflussproblems kostet 110.00 Euro.
„Der Ausbau der K 52 ist mit seinen insgesamt 950 Metern Länge und seinem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 940.000 € eines der größten Straßenbauprojekte, das der Kreis in den vergangenen Jahren realisierte“, berichtet Jochen Hagt. Mit dem Ausbau sei aber auch ein Plus an Verkehrssicherheit und Attraktivität im Ort verbunden: „Menschen entlasten und für einen ruhigen Verkehrsfluss sorgen, so die Intention des Ausbaus der K 52. Darüber hinaus hat die Straße eine wichtige Erschließungsfunktion, da ebenfalls Leitungen für die Telekom und die AggerEnergie verlegt wurden.“
Quelle: Oberbergischer Kreis – Der Landrat