Overath- Heute stellen wir den „Bergischen Streifzug 16“ vor. Der 8,8 km lange Wanderweg, der am Bahnhof in Overath startet hat es in sich, denn man muss hier etliche Höhenmeter rauf und runter durchs Oberbergische Land laufen. Inspiriert durch einen Bericht der OVZ, starten wir am Park und Ride Parkplatz des Bahnhofs, gehen durch die Unterführung unter den Schienen hindurch und gehen zum Bahnhofsvorplatz. Hier beginnt der Rundweg offiziell. Auf einer Tafel wird nicht nur der Weg noch mal erklärt sondern auch Infos zu den früheren Pilgern und hier wird auch direkt auf die Höhenmeter hingewiesen die auf den Wanderer zukommen.
Folgen Sie nun einfach den roten Markierungen mit der Beschreibung „ 16 – Overather Pilgerweg. Der Weg ist durchgehend gut markiert, nur im Wald hinter Vilshoven, weil dort der Weg, durch Laub kaum zu sehen war, haben wir uns kurz darauf verlassen, das kein anderer Weg irgendwo abzweigte.
Wir laufen nun aus Overath heraus, und gehen über eine Fußgängerbrücke die die Agger quert. Wir laufen dann außerhalb Overaths erst mal an einer Straße bergauf und folgen dann einem schmalen Waldweg, der steil nach oben führt. Am Fuße des Weges finden wir den ersten Fußfall (Kreuzwegstation). Bis wir den Berg oben erklommen haben, was bei dem schmalen Weg, der mit Laub bedeckt, leicht rutschig war, haben wir den größten Teil der Höhenmeter schon hinter uns gebracht. Hier ist aber auch gutes festes Schuhwerk gefragt und man hat das Gefühl, das die angegebenen 204 Höhenmeter die zu überwinden sind leicht Untertrieben sind.. Man läuft dann über Weißenstein rauf nach Marialinden. Auf der bisherigen Strecke finden sich auch die 7 Fußfälle des Wanderweges. Auf jeden Fall sollte man sich die Zeit nehmen die einzelnen Tafeln an den Fußfällen zu studieren, denn sie enthalten allerlei Interessante Informationen. In Marialinden sollte man einen Blick auf die Kirche St. Mariä Versuchung werfen, die schon vom weiten gut sichtbar sich dem Wanderer präsentiert.
Hinter Marialinden folgt man einem schmalen weg und kommt durch ein schönes Bachtal, dem man bis Vilshoven folgt. Hier bietet sich an, wer schon hungrig ist, dort im Landgasthof Sonne eine Pause einzulegen. Hinter dem Landgasthof geht es wieder in den Wald, und folgt dem Weg bergab durch große Buchen.
Auch wenn es hier im Wald weniger Wegzeichen gibt, verlaufen kann man sich eigentlich nicht und so führt der Weg über die Dörfer Schiefental und Wasser hinunter ins Aggertal.
Nun wird es Wildromatisch, denn man folgt einem schmalen Pfad entlang der Agger, bei dem man immer den Blick auch nach unten richten sollte, den er ist nicht nur steinig sondern auch an einigen Stellen schmal und an der Aggerseite teils steil abfallend. Der Weg geht dann auf einen asphaltierten Weg über den wir einfach weiter an der Agger entlang folgen. An einer Autobrücke überqueren wir wieder den Fluss und folgen dem Weg hinein nach Overath. Ab hier sind es nur noch wenige Minuten zurück zum Bahnhof zu laufen. Die für die Wanderung angegebenen 2,5 Stunden sind gut zu erreichen, aber wer will kann sich ja auch mehr Zeit lassen! Also Schuhe geschnürt und ab auf die Piste!