Reichshof – Eine ansehnliche Länge hat die neue Trockenmauer unweit des Waldjugendheims in Reichshof-Windfus, die die Kinder der Naturschutzgruppe vor wenigen Tagen errichteten. Mehrere Tonnen Grauwackesteine aus heimischen Gefilden schichteten die emsigen Helfer auf um neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere zu schaffen.
Die Besiedlung der Mauer erfolgt von den benachbarten Lebensräumen aus, wie man es an der Trockenmauer am Wanderer-Rastplatz beobachten konnte, die 1998 angelegt wurde. Pioniere sind Ameisen. Bereits in einem frühen Stadium wird der Lebensraum auch von Reptilien (Eidechsen, Schlangen) und Säugetieren (Mäuse) genutzt. Bedrohte Vogelarten wie Zaunkönig, Heckenbraunelle oder Rotkehlchen suchen zwischen den Steinen ihre Nahrung. Die Besiedlung zum Beispiel durch Wiesel, Blindschleiche, Kröten oder Hummeln kann oft schon nach wenigen Monaten beobachtet werden. Jungpflanzen werden im Herbst in einem weiteren Arbeitseinsatz von den Mitgliedern der Waldjugend eingebracht.
Text: Barbara Schneider