Oberbergischer Kreis – Impulse zum Thema „Digitale Teilhabe für alle“ erhielt die Volkshochschule Oberberg auf dem europaweit größten Weiterbildungskongress, dem 14. Deutschen Volkshochschultag, in Berlin. Die bundesweit rund 900 Volkshochschulen wollen den digitalen Wandel mitgestalten und möglichst vielen Menschen zugänglich machen. „Digitale Teilhabe für alle“ lautete deshalb das Motto des 14. Deutschen Volkshochschultages in Berlin. Auch die Volkshochschule Oberberg war unter den rund 1.500 Gästen aus 40 Nationen vertreten.
„Die Digitalisierung wirkt sich auf alle Bereiche des Lernens aus und schafft neue und erweiterte Lernwelten. Durch veränderte Lernzeiten, -räume, Lerninhalte und Lernwege wandelt sich die klassische Unterrichtskultur“, weiß Renée Scheer, Leiterin der VHS Oberberg. So entstünden auch für die Lehrkräfte neue Herausforderungen. Sie müssten die Teilnehmenden zunehmend dabei unterstützen in die digitale Welt vorzudringen und in ihr heimisch zu werden. „Die Digitalisierung ist Chance und Herausforderung zugleich. Die VHS Oberberg stellt sich ihrer Aufgabe“, sagt Renée Scheer nach dem Besuch des Deutschen Volkshochschultages. Sie habe viele Impulse von Berlin mit ins Oberbergische gebracht.
Ganz besonders habe sie die große Wertschätzung gefreut, die die zahlreichen Vertreter aus Politik und Wissenschaft den Volkshochschulen entgegenbrachten. Volkshochschulen käme eine besondere Rolle und Aufgabe bei der Begleitung der Menschen vieler Bevölkerungskreise zu. Das sogenannte Blended Learning – eine Kombination aus bewährtem, analogem Lernen im persönlichen Kontakt und dem Einsatz digitaler Instrumente und Formate – solle weiter ausgebaut werden. Einen enormen Bedeutungszuwachs erkennt die Leiterin des VHS Oberberg im Bereich Handyapps. Sie werden bereits unterrichtsergänzend in der Sprachförderung eingesetzt, können aber auch in anderen Unterrichtsbereichen von Nutzen sein. „Die Digitalisierung wird die Rolle und Aufgabe der Volkshochschulen stärken. Volkshochschulen haben immer auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert und ihr pädagogisches Handwerkszeug an neue Bedarfe und Bedürfnisse angepasst“, so Renée Scheers Fazit.