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VfL verliert nach starken 40 Minuten in Mannheim

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Gummersbach Am achten Spieltag der Handball-Bundesliga muss der VfL Gummersbach mit einer 24:30-Niederlage im Gepäck die Rückreise nach Gummersbach antreten. In einem verrückten Spiel unterlag der VfL schlussendlich den Rhein Neckar Löwen vor 5.258 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena. Die Oberbergischen legten am Donnerstagabend über 40 Minuten lang einen bärenstarken Auftritt aufs Parkett. Mit teilweise bis zu sechs Toren lagen die Gummersbacher vorne, ehe die Rhein Neckar Löwen die Spielkontrolle übernahmen und den Traum der Gastmannschaft zerstörte, Punkte aus der SAP Arena entführen zu können.

Der VfL legte mit einem Raketenstart los. Gleich mit dem ersten Angriff erzielte Pouya Norouzi das 1:0 für den VfL, während die Rhein Neckar Löwen an der Gummersbacher Abwehr hängen blieben. Ganz im Stile der Rhein Neckar Löwen nutzte der VfL seine kompakte Defensive, um mit zwei Tempogegenstößen durch Marvin Sommer und Moritz Preuß auf 3:1 zu erhöhen (4. Minute). In der Abwehr bissen sich die Löwen die Zähne an einer aggressiven Gummersbacher Deckung aus, die in Keeper Carsten Lichtlein einen von Beginn an starken Rückhalt fand. So gelang es dem VfL über ein flüssiges Kombinationsspiel über alle Positionen hinweg seinen Vorsprung auszubauen. Zwischen der siebten und zwölften Minute traf der VfL vier Mal hintereinander und erhöhte seinen Vorsprung auf 8:2.

Die Rhein Neckar Löwen kamen offensiv zwar besser in Tritt, jedoch ließen sich die Gummersbacher nicht aus der Ruhe bringen. Mit breiter Brust und einem schwungvollen Angriffsspiel spielte der VfL seriös weiter. In der 17. Minute steuerte Lichtlein bereits seine siebte Parade des Spiels bei und ebnete erneut den Weg zum schnellen Angriff der Oberbergischen. Den anschließenden Siebenmeter verwandelte Ivan Martinovic, der eine klasse Vorstellung lieferte, zum 10:5 (18. Minute). Eine seiner stärksten Szenen hatte der kroatische Youngster in der 19. Minute, als er per No-Look-Pass, bei dem sogar durch das Mannheimer Publikum ein Raunen ging, für Preuß servierte, dieser jedoch am Löwen-Torhüter Andreas Palicka scheiterte. Auch von solchen kleineren Rückschlägen ließen sich die Gäste nicht aus dem Konzept bringen. Bis zum Halbzeitpfiff spielten die Gummersbacher mutig und konsequent weiter, so dass sie sich mit einem 14:10-Halbzeitstand selbst belohnten.

In der zweiten Spielhälfte knüpften die Oberbergischen nahtlos an die Vorstellung der ersten Halbzeit an. Schön herausgespielten Offensivaktionen vorne stand eine stabile Defensive hinten gegenüber, die es den Hausherren schwer machten aufzuschließen. In der 36. Minute traf Martinovic mit seinem vierten Siebenmeter zum 18:12. Im Anschluss folgte jedoch die beste Phase der Mannheimer, die die Führung des VfL mit fünf Treffern hintereinander auf 18:16 schrumpfen ließen (40. Minute). Beim VfL lief in diesen Minuten plötzlich nichts mehr zusammen. Ballverlusten auf VfL-Seite folgten einfache Treffer – teilweise aufs leere Tor – der Rhein Neckar Löwen. Es dauerte bis zur 41. Minute, ehe wieder ein Gummersbacher Wurf den Weg ins Netz fand und Martinovic für die erneute Führung sorgte (19:18).

Die Rhein Neckar Löwen nutzten jedoch in der Folgezeit das wieder gewonnene Selbstvertrauen, während sich die Gummersbacher zu viele Fahrkarten erlaubten. In der 43. Minute erfolgte der erste Rückstand der Blau-Weißen des gesamten Spiels zum 19:20. Zwar gelang es den Gummersbachern nun kämpferisch sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, aber das Team von Denis Bahtijarevic kam nach dem Führungswechsel nicht mehr in Tritt. Mit der Besonnenheit einer Spitzenmannschaft strahlten die Rhein Neckar Löwen nun die Selbstsicherheit aus, die ihnen zuvor von den Gummersbachern genommen wurde. In Minute 48 traf Martinovic erneut per Siebenmeter und holte noch einmal auf zwei Tore auf (20:22). Dennoch setzte sich in der Schlussphase immer mehr die individuelle Klasse der Mannheimer durch, die sich den Heimsieg nicht mehr nehmen ließen. Acht Minuten vor dem Abpfiff lag der VfL erstmals mit fünf Toren hinten (20:25). Schlussendlich konnte der VfL den Mannheimern nicht mehr viel entgegensetzen und verlor die Partie mit 24:30.

Nur zehn Tore in der zweiten Halbzeit gaben den Ausschlag für die vierte Niederlage des VfL im vierten Auswärtsspiel der Saison. Dennoch haben die Gummersbacher über weite Strecken der Partie eine Leistung gezeigt, die ihnen nur die wenigsten zugetraut haben. Über Leidenschaft und Laufbereitschaft konnten sie die Mannheimer lange Zeit vor enorme Probleme stellen. Auch wenn es nicht reichte etwas Zählbares mitzunehmen, zeigt die Vorstellung der Mannschaft den Weg auf, den sie im Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga weiter gehen muss. Die nächste Aufgabe des VfL steht in zehn Tagen zu Hause gegen den Aufsteiger SG BBM Bietigheim an.

Quelle: VfL Gummersbach

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