Im Halbfinale des Europapokals der Pokalsieger hat der VfL Gummersbach das Hinspiel gegen HC Celje verloren. In Slowenien unterlag der Titelverteidiger am Abend mit 34:27 (21:13) und steht im Rückspiel am kommenden Samstag in Gummersbach nun vor einer ganz schweren Aufgabe, um zum ditten Mal nach 2010 und 2011 noch ins Finale einzuziehen.
Dabei war das Endspiel im Laufe der Partie gegen den slowenischen Serienmeister zwischenzeitlich sogar vollkommen außer Sichtweite geraten. In der zwar nicht ausverkauften aber trotzdem sehr hitzigen Zlatorog Hall lief der VfL von Beginn an einem Rückstand hinterher und lag kurz nach dem Seitenwechsel sogar mit elf Toren (14:25, 35. Minute) hinten.
Die Chance, im Rückspiel das Blatt doch noch wenden zu können, erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Emir Kurtagic erst in der Schlussphase. Eine Viertelstunde vor Schluss waren die Gummersbacher beim Stand von 22:27 zum ersten Mal überhaupt wieder in Schlagdistanz. Der VfL spielte nun etwas konzentrierter und bei den Hausherren schwanden die Kräfte. Trotzdem konnten die Gummersbacher, die während der 60 Minuten eine Vielzahl an technischen Fehlern und Fehlwürfen produzierten, nicht noch weiter als auf 26:31 (55.) verkürzen. Am Ende stand ein 34:27 für HC Celje auf der Anzeigetafel.
„Wir wollten hier ruhig und kompromisslos spielen. Davon haben wir nichts umgesetzt, sondern uns von der doch sehr aufgeheizten Stimmung anstecken lassen und kopflos agiert. Die Ausgangslage vor dem Rückspiel ist alles andere als optimal, aber ich bin überzeugt, dass wir das noch drehen können“, so Emir Kurtagic nach dem Spiel. Voraussetzung dafür sei aber, dass man eine deutlich besser Leistung zeige als in Celje.
+++ Statistik +++
RK Celje Pivovarna Laško : VfL Gummersbach 34:27 (21:13)
Zuschauer: 1420
Tore HC Celje Pivovarna Laško: Mlakar 3, Marguč 6, Žuran 5, Razgor 2, Toskič 4, Poklar 2, Metličič 5, Žvižej 7/2
Tore VfL Gummersbach: Anič 2, Putics 1, Wiencek 3, Lützelberger 2, Mahé 5/1, Pfahl 4, Sprem 1, Zrnič 9/3