Flensburg siegt aber nur mit einem Tor
2100 Zuschauer standen schon vor dem Ende auf, um den Spielern des VfL Gummersbach für die sehr gute Leistung im Spiel gegen die SG Flensburg – Handewitt zu danken.
Das es am Ende dann doch ganz knapp nicht gereicht hat, war den Zuschauern egal, denn die Mannschaft um Trainer Emir Kurtagic hatte am Sonntag Abend alles gegeben, aber am Ende waren es drei Fehlwürfe in Folge, die dann zum knappen Sieg der Norddeutschen führte.
Unter den Augen des DHB Präsidenten, Ullrich Strombach, dem Geschäftsführer der HBL, Frank Bormann und des Altbundestrainers Heiner Brand, dem ehemaligen VfL Trainer Petre Ivanescu und vor allem dem ehemaligen Schalke 04 Spielers Raul, ging es in die ersten 60 Minuten der Titelverteidigung des Europapokals.
Vor dem Spiel hatten nur wenige Fans wirklich Hoffnung auf einen Sieg bzw. ein gutes Spiel der VfL Mannen. Doch die Spieler auf dem Feld zeigten, daß sie es wirklich können. Während am Morgen noch mitgeteilt wurde, das es ohne Christoph Schindler ins Finale gehen würde, war er dann doch dabei und er war´s dann auch, der zusammen mit dem wieder erstärkten Kentin Mahe das Spiel nach vorne trieb.
Nach guten Beginn brach aber der VfL schon nach wenigen Minuten ein und man lag zur 18. Minute schon mit 8:13 Toren zurück. Zu diesem Zeitpunkt wetteten viele wahrscheinlich schon auf die Höhe der Niederlage, aber dann kämpften sich der VfL Tor für Tor wieder heran und man ging sogar mit einer 17:16 Führung in die Pause.
Hoch zufrieden mit den letzten Minuten der ersten Halbzeit klatschen die Fans lautstark, während die Spieler in die Kabine gingen.
Leider kam der VfL dann in den ersten Minuten der 2. Halbzeit weniger gut in Fahrt und so kam Flensburg wieder zur Führung. Aber mit zunehmender Spielzeit kam der VfL immer wieder heran und ging auch in Führung. Allem voran die Leistung von Torhüter Aljosa Rezar, der mit etlichen Paraden den VfL immer im Spiel hielt, zeigte das an diesem Abend was zu holen war. Leider ging den Blau Weißen dann zum Schluss etwas die Luft aus.
7 Minuten vor Schluss führten die Gummersbacher noch mit 30:28. Leider hatte auch der Flensburger Torwart Andersson einen guten Tag und so fiel der knappe 1 Tore Sieg am Ende glücklich aber nicht unverdient aus. Immer wieder hatten die Flensburger Angreifer leichtes Spiel mit der Gummersbacher Abwehr und erzielten leichte Tore.
Auf Gummersbacher Seite war es zum wiederholten Male Adrian Pfahl, der mit 9 Toren wieder mal seine Klasse zeigte. Leider war das aus dem Rückraum dann etwas zu wenig, denn Barna Putic fand kaum Mittel und Wege und biss sich immer wieder an der Flensburger Abwehr fest.
Für das Rückspiel am kommenden Freitag Abend, wird es für den VfL auswärts in Flensburg schwer, noch den Titel zu verteidigen. Die SG ist zu Hause eine Macht, aber; „Der Pokal hat immer eigene Gesetze!“