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VfL Gummersbach schlägt auch Magdeburg

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VfL Gummersbach – SC Magdeburg 30:25 (16:11)

Gummersbach – Einmal mehr zeigte der VfL eine rundum gelungene Vorstellung in der SCHWALBE arena, und schickte mit dem SC Magdeburg ein weiteres ambitioniertes Team hochverdient geschlagen nach Hause. Der VfL präsentierte sich entschlossen und mannschaftlich kompakt. Grundstein war einmal mehr die aggressive und aufmerksame Deckungsleistung sowie ein überragender Carsten Lichtlein, der insgesamt 16 Paraden vorweisen konnte und dabei teilweise unhaltbare Bälle hielt. Im Angriff stachen Simon Ernst und Julius Kühn aus einem starken Kollektiv heraus. Folglich ließen die VfL-Spieler auch nach dem Wechsel überhaupt keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie gewillt waren, jeden eventuelle Aufholjagd des SCM nach dem Wechsel im Keim zu ersticken, und so kam es auch.

Beim Stande von 17:13 parierte Lichtlein einen Tempogegenstoß über Bezjak in Weltklassenmanier, und Julius Kühn schoss im Gegenzug das 18:13 (34.). Als der SCM Minuten kurze Zeit später auf 19:16 herankam, war zunächst Ernst mit einem weiteren Treffer und anschließend Lichtlein mit einem gehaltenen Siebenmeter zur Stelle. Gegen diesen VfL war einfach kein Kraut gewachsen. Nach dem 22:18 durch den Magdeburger Robert Weber (41.), sollte der VfL dann noch einmal so richtig in Fahrt kommen. Mit einem 4:0-Lauf durch Treffer von Ernst, Santos (2) und Bult erhöhte der VfL auf 26:18 und für die 3.145 Zuschauer gab es nun auch kein Halten mehr. Damit war auch die Gegenwehr der Magdeburger, die zu keiner Zeit ihre hohen Ambitionen bestätigen konnten, gebrochen, und der Rest mehr oder weniger nur noch ein Schaulaufen der siegreichen Mannschaft.

Folglich wechselte Kurtagic nur auch mehr und mehr durch. Der überragende Julius Kühn wich im Angriff Andreas Schröder, und Christian Zufelder feierte sein Comeback nach Verletzung sogar mit einem Treffer. In der Schlussphase griff dann auch erneut der A-Jugendliche Sebastian Schöneseiffen ins Geschehen ein und erzielte – wie schon gegen Flensburg – ebenfalls einen umjubelten Treffer zum 29:23. Eine rundum gelungene Leistung also der ersatzgeschwächten VfL-Truppe, die zuletzt drei Spiele innerhalb von sieben Tagen absolvieren musste.

Bereits in der ersten Halbzeit zog der VfL dem Gast schnell den Zahn. Wie bereits beim letzten Heimsieg gegen Göppingen war vor allem die VfL-Deckung von Beginn an hellwach, ging energisch zur Sache und machte dem SCM-Ensemble das Leben schwer. Simon Ernst, der in der ersten Halbzeit der überragende Dreh- und Angelpunkt beim VfL war, erzielte den ersten Treffer. Julius Kühn legte zum 2:1 nach, und diese beiden Akteure sollten auch das Angriffsspiel der Gummersbacher in den ersten 30 Minuten bestimmen. Ernst gelangen fünf Treffer in der ersten Halbzeit, Kühn sechs. Teilweise resultierten die Tore aus schönen Einzelleistung, teils auch aus gelungenen Angriffskombinationen.

Mit Kühns Treffer zum 5:2 (10.) setzte der VfL bereits früh das erste eindeutige Signal in Richtung Heimsieg, und durch ihren Willen und ihre Entschlossenheit sollten die VfL-Spieler den favorisierten Gast über die komplette Spielzeit in die Schranken weisen. Mitte der ersten Halbzeit kam der SCM noch einmal auf 7:6 heran, aber der VfL schlug sofort zurück. Und da war ja auch noch Carsten Lichtlein, der in den entscheidenden Momenten zur Stelle war und das Duell mit den Gästekeepern deutlich gewann. In den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit zog der VfL dann auch noch mal die Zügel an, und machte durch Kühn, Ernst und Schröder aus dem 13:11 den 16:11-Pausenstand. Damit war der Grundsten für einen neuerlichen Heimsieg gelegt.

VfL Gummersbach: Carsten Lichtlein (16 Paraden, darunter zwei Siebenmeter), Matthias Puhle (n. e.); Tobias Schröter, Simon Ernst (7), Julius Kühn (9), Magnus Persson (n. e.), Evgeni Pevnov (2), Christian Zufelde (1), Mark Bult (2), Florian von Gruchalla, Andreas Heyme, Andreas Schröder (1), Raul Santos (7/4), Sebastian Schöneseiffen (1)

SC Magdeburg: Dario Quenstedt (ab 24. und ab 37., 7 Paraden, darunter zwei Siebenmeter), Jannick Green (24. bis 37., keine Parade) ; Zeljko Musa, Matthias Musche (3), Fabian van Olphen, Jure Natek (2), Jacob Bagersted (3), Yves Grafenhorst (4), Michael Haaß (2), Marko Bezjak (3/1), Maciej Gebala, Robert Weber (4/1), Nemanja Zelenovic (1), Finn Lemke (3)

Siebenmeter: 6:4 – 5:2 (Santos scheitert zweimal an Quenstedt – Lichtlein hält gegen Bejzak und Weber, der auch noch einmal am Pfosten scheitert)

Zeitstrafen: 4:2 (Heyme/zweimal – Weber)

Schiedsrichter: Matthias Brauer/ Kay Holm

Zuschauer: 3.145

Spielfilm: 3:1 (7.), 5:2 (10.), 7:6 (14.), 10:7 (21.), 13:11 (26.), 16:11 (HZ) – 18:15 (36.), 20:16 (37.), 22:18 (41.), 26:18 (50.), 28:21 (55.), 30:23 (58.), 30:25 (Endstand)

Stimmen zum Spiel

Geir Sveinsson (Trainer SCM): „Das war ein verdienter Sieg des VfL und eine ganz, ganz schlechte Leistung von uns. Ich habe meine Mannschaft nicht erkannt. Wir waren nicht da. Schwach in der Deckung, schwach im Tor, und vorne haben wir viel zu viele Chancen ausgelassen. Mehr kann und möchte ich zu dieser Leistung nicht sagen.“

Emir Kurtagic (Trainer VfL): „Kompliment an meine Mannschaft für diesen souveränen Sieg. Wir hatten drei harte Spiele innerhalb von sieben Tagen mit vielen Verletzten. Demzufolge war ich etwas besorgt, aber die Antwort meiner Mannschaft war überragend. Ich bin sehr, sehr stolz auf die Jungs, und ein Kompliment auch an die Zuschauer. Als bei uns die Kräfte etwas schwanden, war die Halle da und hat uns getragen. Jetzt können wir uns etwas erholen, und dann werden auch die restlichen verletzten Spieler zurückkehren.“

Steffen Stiebler (Sportlicher Leiter SCM): „Es war ein souveräner Erfolg des VfL. Wir haben uns viel vorgenommen, und nichts davon umgesetzt. Taktisch, kämpferisch und spielerisch war das gar nichts, und eine Zeitstrafe spricht auch nicht gerade für eine aggressive Abwehrleistung.“

Frank Flatten (Geschäftsführer VfL): „Wir haben eine VfL-Mannschaft gesehen, die alles gegeben hat und fest entschlossen war, dieses Spiel zu gewinnen. Ein großes Kompliment an die Mannschaft und an den Trainer.“

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