VfL verliert nach hartem Kampf 30:32 (14:15) gegen SG Flensburg – Handewitt
Schon vor Ende des Spiels hatte die volle Eugen Haas Halle schon den Grund für die knappe Niederlage des VfL gegen Flensburg ausgemacht, es waren die Schiedsrichter Robert Schulze / Tobias Tönnies aus Magdeburg. Immer wieder brachten sie mit nicht unbedingt Verständlichen Entscheidungen das Gummersbacher Publikum und auch die VfL Mannen gegen sich auf.
Aber das war am Ende nicht Ausschlaggebend, denn auf der Seite der Flensburger stand an diesem Abend ein Torwart, der den Unterschied machte, Mattias Andersson, der zum Schluss 14 Paraden auf dem Konto hatte. Darunter 2 Kopfwürfe, die ihn aber nicht aus der Ruhe brachten.
In der ersten Halbzeit lief es für den VfL noch gut, man konnte das Spiel ausgeglichen gestalten und ging mit nur einem Tor Rückstand – 14:15 – in die Pause. Grund hierfür war auch die starke Abwehrarbeit.
Der wiedergenesene Kentin Mahe führte den VfL, zusammen mit Chriostoph Schindler, immer wieder nach vorne und suchte selber den Abschluss. Mit 8 Tore war er wieder der Top Torschütze der Blau Weissen an diesem Abend. Die beiden Rückraumshooter Pfahl und Putic konnten nicht ganz so gut glänzen, da sie immer wieder hart gedeckt wurden.
Leider hatte VfL Torwart Ristovski , nach guten Beginn in der Mitte der zweiten Halbzeit, dann weniger Glück, was zur Einwechselung von Torhüter Rezar führte. Leider konnte aber auch er die Torfabrik der Flensburger nicht stoppen.
Trotz allem hielten die Spieler um Trainer Emir Kurtagic das Spiel lange offen. Erst kurz vor Schluss konnten die Flensburger durch Djordjic zum 30:27 davon ziehen und das Spiel dann mit 32:30 für sich entscheiden. Da man am Ende ca. 20 Fehlwürfe, zudem einige technische Fehler, auf dem Minuskonto stehen hatte, gingen die Flensburger als Sieger vom Platz
Das die ca. 2100 Zuschauer in der Eugen Haas Halle standen Minuten vor dem Abpfiff von ihren Sitzen auf und feierten den VfL obwohl da schon die Niederlage fast feststand und auch nach Abpfiff wurden die VfL Spieler mit lautem Gesang und Standing Ovations noch gefeiert. Das es am Ende nicht für einen Sieg gereicht hatte, konnte man verzeihen, denn der Abend hat ein seht gutes Handballspiel zweier Klasse Mannschaften gesehen, das was man als Handballfan sehen will. Der Vfl bleibt trotz der Niederlage auf Platz 11 der Toyota Handball Bundesliga.
Denn eines war allen klar, der VfL konnte mit erhobenen Kopf die Halle verlassen, was man leider von den beiden, zeitweise überfordert wirkenden Schiedsrichtern nicht sagen konnte.
Der VfL muss nun das Spiel schnell aus den Köpfen verdrängen, denn am kommenden Sonntag trifft man auf den slowenischen Serienmeister HC Celje. Hier feiert dann VfL Torwart Aljosa Rezar ein wiedersehen mit seinen ehemaligen Vereinskameraden. Rezar, der in dieser Saison nach Gummersbach wechselte, spielte insgesamt 16 Jahre in Celje. Eine Woche später treffen beide Mannschaften dann in Gummersbach zusammen um den Finalgegner für Flensburg oder Aragon auszuspielen.