VfL Gummersbach – HSG Wetzlar 23:21 (14:10)
Gummersbach – Schon Minuten vor Spielende standen die Zuschauer in der Schwalbe Arena auf und umjubelten ihren VfL Gummersbach. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hatten die Spieler sich verdient gegen die HSG Wetzlar durchgesetzt. Auch wenn es am Ende nur 2 Tore Vorsprung waren, die Blau Weißen haben an diesem Abend die 3558 Zuschauer restlos begeistert. Der VfL ging 1:0 in Führung und ließ sich diese Führung auch im ganzen Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen.
Gerade in den Anfangsminuten war es Andreas Schröder, der mit seinem kraftvollen Spiel den VfL vorne hielt. Schnell war der VfL nach dem 3:3 Ausgleich dann wieder Herr der Lage und zog mit einem 5:0 Lauf auf 8:3 davon. Mitte der 1. Halbzeit hatten die Gummersbacher den Vorsprung gehalten und führten mit 11:5. Aber die HSG kämpfte sich dann Tor um Tor wieder heran und war kurz vor dem Pausenpfiff bis auf 2 Tore, auf 12:10 wieder nahe dran. Kühn und Schindler sorgten dann aber für die mehr als verdiente 14:10 Halbzeitführung.
Nach der Pause schien es dann erst so, als habe der VfL vergessen, um was es in diesem Spiel ging, denn durch individuelle Fehler und Fehlwürfe schenkte man den 4 Tore Vorsprung wieder her und Wetzlar kam schnell bis auf ein Tor auf 14:13 heran. Danach kam der VfL aber wieder voll in Fahrt und zeigte eine starke Partie. Schnell zogen die Mannen um Trainer Emir Kurtagic wieder davon und führten zeitweise mit 5 Toren. In der Abwehr zeigte Simon Ernst eine sehr gute Leistung, leider konnte der VfL vorne am Kreis an diesem Tag nicht punkten.
Das der VfL diesen Vorsprung bis kurz vor Schluss verteidigte, war vor allem der starken Torhüter- leistung von Nationaltorwart Carsten Lichtlein zu verdanken. Immer wieder war er es, der nicht nur etliche freie Bälle der Wetzlarer wegnahm, sondern auch 3 Siebenmeter parierte. Sogar Wetzlars Trainer, Kai Wandschneider, lobte nach dem Spiel dessen Leistung.
Das Wetzlar in den letzten Minuten die Niederlage noch etwas milder gestaltete, lag daran, dass der VfL teilweise durch Zeitstrafen nur mit 5 Feldspielern dagegen hielt. Von den Zuschauern frenetisch angefeuert, ließen sich die Gummersbacher Spieler dann zum Sieg tragen. Nach dem Spiel lagen sich dann alle Spieler in den Armen und feierten die 2 Punkte wie die deutsche Meisterschaft.
Mit diesem erneuten Heimsieg setzten die Gummersbacher sich unter den ersten 10 der HBL Tabelle auf dem 9. Platz fest. Punktgleich mit den davor liegenden Hamburgern und der MT Melsungen, die nur das bessere Torverhältnis haben. Vor der Halle brannte dann auch ein „Freudenbengalo“, entzündet vom Fanclub „Blau – Weiss – Voran“ und die Zuschauer gingen mehr als zufrieden in den 2. Advent.
Bester Werfer beim VfL war mit 5 Treffern Marc Bult. Auf Wetzlarer Seite traf der der Ex. VfL’er Steffen Fäth 4 mal das Tor.
