Gummersbach – Der VfL Gummersbach trifft am kommenden Donnerstag, den 6. Dezember, um 19 Uhr in der SCHWALBE arena auf die Füchse Berlin. Am 16. Spieltag der Handball-Bundesliga ist der VfL nach der deutlichen Niederlage in Minden am vergangenen Sonntag vor heimischem Publikum gefordert. „Dass wir so auseinander brechen geht natürlich nicht, da muss sich jeder an die eigene Nase packen und das darf uns nicht noch mal passieren“, analysiert VfL-Keeper Carsten Lichtlein. Um sich gegen eine Top-Mannschaft wie Berlin anders zu präsentieren, fordert der stellvertretende Kapitän der Gummersbacher, „dass wir als Team auftreten, der eine dem anderen hilft und wir zusammen schwierige Situationen durchstehen.“
Seit sechs Partien in Folge wartet der VfL in der Liga auf Zählbares. Nach einem guten Start ins Auswärtsspiel in Minden, traten die Gummersbacher nach einer katastrophalen Schlussphase mit einer Zwölf-Tore-Niederlage im Gepäck die Heimreise an. „Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen, haben aber bei unserer 10:9-Führung vorne leichte Fehler begangen. Dadurch haben wir es hinten nicht geschafft kompakt zu stehen und es Minden immer wieder ermöglicht, im Tempogegenstoß oder durch die zweite Welle leichte Tore zu werfen“, beschreibt Lichtlein die Fehlerkette. Der eigentliche Vorwurf, dem sich die Mannschaft nach der Partie gegen Minden aussetzen musste, war jedoch insbesondere die fehlende Gegenwehr in der Schlussphase. „Da haben wir den Kopf verloren. Und leider ist es nicht das erste Spiel, das so verlaufen ist“, zeigt sich Lichtlein selbstkritisch. „Deshalb müssen wir als Team in solchen Situationen dem Nebenmann mehr helfen. Wenn jeder alleine spielt, ist es dann schwierig gute Chancen zu kreieren oder hinten in der Abwehr Tore zu verhindern“, so der VfL-Schlussmann.
Gerade vor den eigenen Fans und gegen eine spielerisch so stark besetzte Mannschaft wie Berlin wird es für den VfL zweifelsohne schwer die eigene Negativserie zu beenden und vor allem wieder eine konstante Leistung über 60 Minuten an den Tag zu legen. „Wir wissen, dass es ein sehr schweres Spiel wird. Berlin hat die letzten Spiele gewonnen und sie kommen mit dem Selbstvertrauen, das wir leider durch unsere Auftritte in letzter Zeit nicht so haben“, bestätigt Lichtlein. Ähnlich wie der VfL hatten die Berliner in dieser Saison bereits mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Auch wenn die Füchse auf Tabellenplatz sechs sicherlich unter anderem dadurch bedingt ihrem Saisonziel, dem Kampf um die Champions League-Plätze, hinterherlaufen, gilt es für den VfL die spielerische Klasse der Spitzenmannschaft aus Berlin als Gemeinschaft zu kompensieren. „Wir haben keine so guten Einzelspieler, dass einer von uns das Spiel entscheiden kann“, weiß daher Lichtlein: „Das können wir nur im Kollektiv, vor allem mit dem Hintergrund, dass wir verletzte Spieler und dadurch einen nicht so breiten Kader haben.“ Der VfL-Torhüter weist darauf hin, Ruhe und Struktur in die Partie zu bekommen: „Wir müssen eine kompakte Abwehr stellen und im Angriff diszipliniert spielen, um Berlin nicht die Möglichkeit zu geben, einfache Tore zu erzielen.“
Quelle: VfL Handball Gummersbach GmbH