In Kürze wird mit den Arbeiten zum Neubau des Busbahnhofes in Wiehl an der Homburger Straße begonnen. Gestern (23. Mai) erfolgte symbolisch der erste Spatenstich für diese Baumaßnahme.
Durch den neuen Busbahnhof soll der Busverkehr in der City zentralisiert werden. Alle fünf Linien werden hier künftig zusammengeführt, so dass das Umsteigen deutlich vereinfacht wird. Zudem soll der Schülerverkehr so sicherer werden. Wenig genutzte Haltestellen in der Nähe fallen dann weg.
Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Michael Groschek machte beim offiziellen Spatenstich eine gute Figur. Erst schwang er zusammen mit Bürgermeister Werner Becker-Blonigen und NVR-Geschäftsführer Norbert Reinkober geschickt die Spitzhacke, dann schwang er sich selbst ins Führerhaus eines Baggers und hob professionell ein großes Loch aus.
Zuvor hatte sich Groschek auf Einladung von Bürgermeister Becker-Blonigen ins Goldene Buch der Stadt eingetragen. Der Verkehrsminister versprach, Wiehl im Sommer erneut zu besuchen, um die Stadt bei der weiteren Umgestaltung zu unterstützen.
Der moderne Omnibusbahnhof soll im September in Betrieb gehen. Fast 900.000 Euro betragen die Gesamtkosten, von denen der Nahverkehr Rheinland 721.000 Euro übernehmen wird. Die Stadt Wiehl steuert 174.000 Euro bei und verwirklicht mit dem Architekten Franz Szilagyi aus Drabenderhöher sowie dem Oberwiehler Planungsbüro Donner & Marenbach ein optisch ansprechendes Gesamtkonzept, welches vom Bauunternehmen Otto Quast umgesetzt wird.
So bekommt nicht nur der Bahnhofsplatz ein neues Pflaster, sondern auch der Wartebereich präsentiert sich ab Herbst modern mit einem transparenten Scheibenkomplex aus Sitzgelegenheit und Windschutz. Der Busbahnhof, welcher mit vier Halteplätzen sowie zwei Warteplätzen für Busse ausgestattet wird, verfügt dann auch über eine öffentliche Toilettenanlage.
Text und Fotos: Johanna Behrendt