Zur Unterbringung weiterer Flüchtlinge sucht die Gemeinde Reichshof Wohnraum und bittet die Bürger und Bürgerinnen um Mithilfe. Zurzeit sind 180 Flüchtlinge in Reichshof untergebracht. Die Kommune hat die Pflicht, Asylbewerber unterzubringen, und gleichzeitig keinerlei Einfluss auf die Zahl der unterzubringenden Menschen. In den letzten Wochen sind Zugangszahlen von 10 Menschen pro Woche zu verzeichnen, ein noch nie dagewesener Wert! Das bedeutet, dass es immer schwieriger wird, zeitnah Wohnraum anzumieten, obwohl viele Reichshofer bereit sind, Wohnungen anzubieten.
Glücklicherweise konnte die Gemeinde Reichshof bisher Zeltstädte und die Belegung von Turnhallen vermeiden. Es ist weiterhin erklärtes Ziel, dies auch zukünftig abzuwenden. Allerdings haben die dramatisch gestiegenen Zuweisungszahlen der letzten Wochen gezeigt, wie schnell sich die Situation verändern kann. Deshalb kann die Verwaltung die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen leider nicht mehr vollkommen ausschließen. Um die Belegung von Turnhallen durch Flüchtlinge oder eine zu lange Belegungszeit zu vermeiden, ist die Mithilfe der Bürger und Bürgerinnen von Reichshof so wichtig. Gemeinsam mit der Politik ruft Bürgermeister Rüdiger Gennies daher auf: „Bieten Sie uns noch mehr Häuser und Wohnungen an! Wir werden unser Ziel – wenn überhaupt – nur mit einer großen Kraftanstrengung erreichen können und dazu müssen Politik, Verwaltung und alle Bewohner zusammenstehen!“
Wer geeigneten Wohnraum zu geeigneten Mietkonditionen zur Verfügung stellen möchte, kann sich im Rathaus an die Abteilung Soziales, Jugend, Schulen, Sport und Kultur, Frau Katharina Schwarz, Tel.: 02296-801-225 oder per E-Mail an katharina.schwarz@reichshof.de wenden. Die Gemeinde Reichshof zahlt die Miete, betreut das Objekt regelmäßig und wird die Wohnung bzw. das Haus immer renoviert verlassen. Die Belegung, ob Familie oder Einzelpersonen, wird immer individuell mit dem Vermieter vereinbart.