Frankfurt a. M. – Die Teldafax Insolvenz läuft bereits seit 2011 und noch immer sitzen rund 500.000 Gläubiger auf offenen Forderungen gegen das Troisdorfer Energieunternehmen. Im August dieses Jahres wurde über die digitale Handelsplattform Debitos erstmals eine Forderung gegen die insolvente Aktiengesellschaft an einen englischen Investor verkauft und dabei ein Erlös von 18 Prozent des Ursprungswerts realisiert. Der gleiche Käufer will jetzt weitere Ansprüche gegen TelDaFax ab einem Nominalwert von 100.000 Euro aufkaufen und bietet den Gläubigern einen Kaufpreis von 20 Prozent des ursprünglichen Forderungswerts an. „Der Verkauf ist über unsere Forderungsbörse entweder als Versteigerung oder als Direktkauf möglich”, sagt Debitos-Geschäftsführer Timur Peters.
Wegen Teldafax Insolvenz wurden die Manager bereits verurteilt!
Im März dieses Jahres waren zwei TelDaFax-Manager zu Bewährungsstrafen wegen Insolvenzverschleppung verurteilt worden. Das Insolvenzverfahren gegen den Billigstromanbieter wird laut Insolvenzverwalter Dr. Biner Bähr allerdings noch Jahre andauern, da noch diverse Rechtsstreitigkeiten beigelegt werden müssten. Für Energieversorger und ehemalige Geschäftspartner des Unternehmens ist die Wartezeit also noch lange nicht vorbei. „Stand heute weiß niemand, ob und wieviel Geld am Ende für die Geschädigten herausspringt. Wer nicht auf den Abschluss der Insolvenz warten will, kann seine offenen Forderungen innerhalb weniger Wochen über unsere Forderungsbörse verkaufen”, so Peters.
Quelle: Jens Secker – BrunoMedia GmbH
Dieser Artikel TelDaFax Insolvenz: Investor kauft Forderungen ab 100.000 Euro auf stammt vom ARKM-Wirtschaftsmagazin: Mittelstand-Nachrichten.