Gummersbach – Gegen einen sehr stark aufspielenden Drittligisten musste der hohe Favorit aus der Bundesliga schon einige Male sein Können unter Beweis stellen, um schließlich als verdienter Sieger vom Parkett zu gehen. „Sie haben gekämpft wie die Löwen und wir haben es verpasst, uns zu einem früheren Zeitpunkt deutlicher abzusetzen. Wir haben uns im Angriff zeitweise etwas schwergetan“, erklärte VfL-Trainer Emir Kurtagic.
Immer wieder kämpften sich die bayrischen Gastgeber heran, suchten und nutzten ihre Chancen. Nach den Treffern von Alexander Becker und Mark Bult zum 22:14 in der 36. Minuten sah es zunächst nach einer deutlicheren Angelegenheit aus, aber Fürstenfeldbruck verkürzte erneut auf 19:23. Nach dem 24:20 zogen dann aber Julius Kühn (2), Tobias Schröter und Andreas Schröder noch einmal die Zügel an und erhöhten auf 28:21. Bis zum 31:24 durch den Treffer von VfL-Keeper Matthias Puhle, der nach 36 Minuten für Carsten Lichtlein kam, ins leere Tor hielt der Sieben-Tore-Vorsprung.
Das sollte allerdings auch der letzte VfL-Treffer bleiben, denn in den letzten gut drei Minuten waren dann noch einmal die Gastgeber am Zug. „Es war ein schweres Spiel für uns. Dennoch hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir hier nicht als Sieger vom Feld gehen werden“, Kurtagic, der vor dem morgigen Finale noch um die Einsätze von Evgeni Pevnov und Christoph Schindler bangen muss. Während der Kapitän heute gar nicht mitwirken konnte, musste Pevnov angeschlagen ausgewechselt werden.
In den ersten 30 Minuten gaben die Gäste aus dem Oberbergischen ebenfalls den Ton an. Nach dem 3:3 der sehr engagierten Gastgeber, legte der VfL durch die Treffer von Andreas Schröder (3) und Alexander Becker einen kleinen Zwischenspurt zum 7:3 hin. Minuten später erzielte auch Simon Ernst zwei schöne Treffer in Folge.
Die Vorentscheidung ließ aber noch einen Moment auf sich warten, denn der TuS kam noch einmal auf 7:10 heran. Nach drei Gummersbacher Toren in Folge durch Florian von Gruchalla (2) und Neuzugang Kevynn Nyokas zum zwischenzeitlichen 13:7 sah es aber doch immer deutlicher nach einer klaren Sache für den Favoriten aus. Bis zur Pause blieb es dann beim Sechs-Tore-Abstand.
Torschützen VfL Gummersbach: Evgeni Pevnov, Tobias Schröter, Alexander Becker (jeweils 2), Kevynn Nyokas, Simon Ernst, Julius Kühn (jeweils 3), Florian von Gruchalla (7/5), Andreas Schröder (6), Matthias Puhle, Mark Bult, Sebastian Schöneseiffen (jeweils 1).